Diese Verbindung steht nun wirklich nicht unter einem guten Stern!

Noch acht Bundesliga-Spiele stehen für Borussia Mönchengladbach in der laufenden Saison bevor, dann steht die Sommerpause an. Durch das DFB-Pokal-Aus in Saarbrücken (1:2) wird es auch bei diesen acht Spielen bleiben.

Gladbach-Star hat im Sommer Großes vor: „Es gibt nichts Besseres“

Für die meisten Profis geht es nach dem Auswärtsspiel in Stuttgart am 18. Mai 2024 in den Sommer-Urlaub. Fohlen wie Max Wöber (26), Stefan Lainer (31) und Nico Elvedi (27) dürften danach direkt zu ihren Nationalmannschaften fahren, um sich auf die Europameisterschaft vorzubereiten.

Das ist aber längst nicht das einzige Turnier, das im bevorstehenden Sommer ausgetragen wird. Das Olympische Fußballturnier ist aus deutscher Sicht, der DFB-Nachwuchs ist nicht qualifiziert, erst einmal nicht allzu interessant.

Ganz anders sieht das natürlich in Frankreich aus: Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris sind die Franzosen als Gastgeber bis in die Haarspitzen motiviert, um auch das Fußballturnier für sich zu entscheiden.

Heimischen Medienberichten zufolge haben bereits Stars wie Karim Benzema (36) und Antoine Griezmann (33) signalisiert, an dem Turnier teilnehmen zu wollen.

Zuletzt vertraute Thierry Henry (45), Trainer der Olympia-Auswahl, keinem Star mit Champions-League-Erfahrung die Kapitänsbinde an, sondern Manu Koné (22). Der Gladbach-Profi führte die U23 Frankreichs in der zurückliegenden Länderspielpause als Kapitän auf das Spielfeld.

Bitter für Koné: Gegen die USA verletzte er sich am Montag (25. März), ein Muskelfaserriss wird ihn mehrere Wochen außer Gefecht setzen. Noch vor der Verletzung sprach er mit „L'Equipe“ über seinen großen Olympia-Traum: „Ich habe schon vor meinem 18. Geburtstag an Olympia gedacht. Wir wussten ja, dass wir in der richtigen Generation sind, um an den Spielen teilzunehmen. Dein Land in deiner Heimat bei Olympischen Spielen zu repräsentieren, es gibt nichts Besseres.“

Er wisse wie die anderen Spieler, die zuletzt für die U23-Auswahl nominiert wurden, nicht, ob es letztlich auch für das Olympia-Aufgebot reiche. Hinzu kommt noch, dass die Vereine keine Abstellungspflicht haben. Ein Veto seines Arbeitgebers wäre also gleichbedeutend mit dem Olympia-Aus für einen Profi.

Über seine Situation sagt Koné: „Ich habe das noch nicht mit dem Klub besprochen. Andererseits wissen sie aber, dass es mein Traum ist, bei Olympia dabei zu sein. Sie wissen, dass ich alles tun werde, um da dabei zu sein. Ich bin Franzose, ich bin Pariser – ich werde alles dafür tun.“

Die Situation ist bei Manu Koné besonders knifflig. Ohnehin gilt der 22-Jährige als Verkaufskandidat für den Sommer – sollte ein Top-Klub eine für Borussia angemessene Ablöse in zweistelliger Millionen-Höhe zahlen.

Selbst wenn Koné zum Start der Saison 2024/25 aber noch ein Borusse ist, gibt es bei ihm ein spezielles Thema. Es wäre die vierte Gladbach-Saison des Franzosen – und bisher machte er noch nie die volle Sommer-Vorbereitung mit.

Sowohl Adi Hütter (54) als auch Daniel Farke (47) sowie Gerardo Seoane (45) mussten auf Koné in der vielleicht wichtigsten Phase, um Profis auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten, verzichten.

Hintergrund für Konés Fehlen in der laufenden Saison war zunächst die Teilnahme an der U21-Europameisterschaft. Zu allem Überfluss verletzte er sich – wie auch nun im März 2024 – im Trikot der französischen Nationalmannschaft und fiel monatelang aus.

Drei Verletzungen in Sommer-Vorbereitungen, zwei Verletzungen bei der französischen U-Nationalmannschaft und eine verhängnisvolle Teilnahme an einem Nationalmannschafts-Turnier im Vorjahr – die Bilanz für Koné ist alles andere als glücklich. Dennoch macht er deutlich: Ich will es in diesem Sommer wieder tun – und zu Olympia.