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Von Daniel Thiel

Sommer ohne diese Baustelle? XXL-Deal hilft mit Verspätung – damit kann Seoane schon planen

Gerardo Seoane am Spielfelrand.

Einen 100-Millionen-Deal wie die Bayern bei Harry Kane wird es bei Borussia nicht geben. Gerardo Seoane kann aber trotzdem durch seinen Königstransfer auch schon für die neue Saison planen. Das Foto zeigt den Schweizer beim Auswärtsspiel in München am 3. Februar 2024.

Mit diesem Thema hatte zuletzt nicht nur Roland Virkus (57), sondern zuvor auch schon Max Eberl (50) zu kämpfen.

Auf die bisher größte Shopping-Tour der Vereinsgeschichte von Borussia Mönchengladbach begab sich Max Eberl im Sommer 2019. Damals gab der langjährige Borussia-Entscheider über 40 Millionen Euro für neue Spieler aus – so viel wie noch nie in einer einzelnen Transfer-Periode.

Gladbach-Baustelle für den Sommer 2024 wohl schon behoben

Da verstärkte sich Gladbach unter anderem mit den Offensiv-Stützen Marcus Thuram (26) und Breel Embolo (27). Seitdem hielt sich eigentlich in jedem Transfer-Sommer ein Thema hartnäckig: Wie stellt sich Borussia zur neuen Saison auf der Mittelstürmer-Position auf?

In den vergangenen Jahren gab es im Grunde immer Gerüchte um die Fohlen und den griechischen Nationalstürmer Vangelis Pavlidis (25), der auch zuletzt wieder von der „Bild“ bei Borussia ins Spiel gebracht wurde.

In den vergangenen Jahren nahmen Eberl und nach dessen Gladbach-Abschied Roland Virkus ständig Umbaumaßnahmen auf der Position ins Visier. In diesem Sommer könnte es anders laufen!

Aktuell deutet vieles darauf hin, dass Borussias Stürmer-Optionen für den Saison-Endspurt der Spielzeit 2023/24 dies auch die für die zweite Saison unter Gerardo Seoane (45) sein werden.

Bei Jordan Siebatcheu (27) dürfte das Ziehen der Kaufoption nur noch eine Formalität sein – Spieler und Verein sind an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert.

Siebatcheus Herausforderer der vergangenen Woche, Shio Fukuda (19) und Grant-Leon Ranos (20), sind genauso wie Nachwuchs-Juwel Winsley Boteli (17) noch über den Sommer hinaus an den Verein gebunden. Ein Ablösefrei-Abgang eines Angreifers, wie bei Marcus Thuram 2023, wird es nach Saisonende also nicht geben.

Das größte Fragezeichen stand zuletzt noch hinter Tomas Cvancara (23). Ein Bänderriss setzte ihn über zwei Monate außer Gefecht. Es mehrten sich die Fragen, wann der Tscheche Borussia wieder helfen könne – und ob der Stürmer die Leidenszeit aus seiner Premieren-Saison in der Bundesliga dann spätestens im Sommer hinter sich lassen kann.

Allerdings befindet sich der 23-Jährige mittlerweile wieder auf einem guten Weg. Cvancara steht vor seinem Comeback – und dürfte den Saison-Endspurt dafür nutzen wollen, wieder an seine Form vom Saisonstart anzuknüpfen.

Zahlreiche Verletzungsprobleme sorgten dafür, dass Cvancaras erste Bundesliga-Spielzeit durchaus als „verkorkst“ angesehen werden kann. Letztmals kam er im Dezember 2023 zum Einsatz. Nicht einmal ein Drittel der möglichen Bundesliga-Spielminuten in seiner Premieren-Saison absolvierte er.

Immerhin: Borussias XXL-Deal aus dem Sommer 2023 – Cvancara kam für 10,5 Millionen Euro von Sparta Prag – dürfte verhindern, dass auch im Sommer 2024 die größte Gladbach-Baustelle der vergangenen Jahre wieder zum Thema wird.

Zwei durchaus arrivierte Sturm-Optionen in Siebatcheu und Cvancara sowie drei hungrige Herausforderer in Fukuda, Ranos und Boteli – die Borussia-Perspektive ist wieder eine bessere.

Im Laufe der Hinrunde musste Seoane zwischenzeitlich auf Cvancara und Siebatcheu verzichten. Zuletzt schleppte sich der US-Amerikaner wegen des Ausfalls seines Teamkollegen wochenlang von Blessuren geplagt durch – auf Kosten seiner zuvor guten Form.

Gerade die Phasen im Dezember 2023 und im März 2024 waren Belastungsproben für Borussia. Das baldige Cvancara-Comeback dürfte aber auch Symbolcharakter haben – in der Hoffnung auf einen fitten Königstransfer und Planbarkeit für die kommenden Monate.