Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von GladbachLIVE Redaktion

Stolzer Blick zurück So hat Gladbach den Namen „Fohlenelf“ bekommen

Die Gladbacher Hinten: Herbert Wimmer, Klaus Dieter Sieloff, Herbert Laumen, Trainer Hennes Weisweiler mit der Schale, Ludwig Müller, Horst Köppel, Hartwig Bleidick vorn: Co Trainer Schlott hi., Heinz Wittmann, Peter Dietrich, Günter Netzer feierten am 30. April 1970 ihre erste deutsche Meisterschaft.

Im Jahr 1970 feierte Borussia Mönchengladbach den Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft in der Bundesliga.

Mönchengladbach. Seit eh und je begleitet die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach der Spitzname die „Fohlenelf“. Wie sie zu diesem Namen gekommen sind, erklärt ein Blick in die erfolgreiche Vergangenheit des Klubs vom Niederrhein. Dafür nimmt GladbachLIVE Sie mit, auf eine Zeitreise ins Jahr 1965, als die Borussia in die Bundesliga aufstieg. 

1965 nämlich feierte der VfL unter Trainer Hennes Weisweiler († 1983) am letzten Spieltag die Meisterschaft der Regionalliga West nach einem 1:1 gegen Wormatia Worms. Als Sieger der anschließenden Aufstiegsrunde stieg die schließlich Borussia in die erste Bundesliga auf. 

Gladbach wird zur „Fohlenelf“

Dieses Ereignis kann gewissermaßen als Geburtsstunde für die Entwicklung der „Fohlenelf“ bezeichnet werden. Denn: Die Gladbacher Mannschaft überzeugte damals vor allem durch ihre unbekümmerte und erfolgreiche Spielweise. Die Spieler, deren Durchschnittsalter zu dieser Zeit bei 21,5 Jahren lag, waren sehr jung und traten wild und ungestüm auf.

Zum damaligen Kader der Gladbacher gehörten unter anderem heutige Vereinslegenden und Gladbacher-Urgesteine wie Günter Netzer (76), Jupp Heynckes (76), Bernd Rupp (79) und Herbert Laumen (77).

Wilhelm August Hurtmanns, Reporter der Zeitung „Rheinische Post“, verfolgte das Team zu dieser Zeit auf Schritt und Tritt. Er berichtete über den Verein, hatte sogar einen Platz im Mannschaftsbus und stand im privaten Austausch mit Berti Vogts (74), der ebenfalls Teil der damaligen Fohlenelf war. Er war der erste, der den Vergleich ins Leben rief. „Wie junge Fohlen sind die Spieler der Borussia“, beschrieb er die Spielweise der Borussen damals.

Journalist vergibt erfolgreichen Gladbachern den Namen der „Fohlen“

Der Vergleich schien vielen einzuleuchten und wurde schnell auch von anderen Medien aus ganz Fußball-Deutschland übernommen. Die Fohlenelf war geboren! 

Es folgen die „Goldenen Siebziger Jahre“, in denen die Gladbacher dem Namen der Fohlen alle Ehre machten. 1970 wurde Gladbach zum ersten Mal deutscher Meister, ein Jahr später, 1971, gelang ihnen die Titelverteidigung. 1973 zogen die Borussen ins Endspiel des UEFA Cups ein. Im gleichen Jahr gewannen sie zum zweiten Mal den DFB-Pokal. 1975 holten die Fohlen schließlich ihre dritte Meisterschaft und veredelten das Jahr außerdem durch den ersten Gewinn des UEFA-Pokals.

Gladbach wird dreimal in Folge deutscher Fußballmeister

In den Jahren 1976 und 1977 wurde Gladbach erneut deutscher Meister. Sie feierten die dritte Meisterschaft in Folge. Ebenfalls erreichten die Fohlen 1977 das Finale des Landesmeister-Pokals. 1979 gelang dann zum zweiten Mal der Gewinn des UEFA-Cups. 

Bis heute hat sich der Begriff Fohlenelf im Bezug auf den VfL Borussia etabliert und die Elf vom Niederrhein wird noch häufig so bezeichnet.