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Von Daniel Thiel

Für Virkus ist aber Geduld gefragt 200 Millionen? Borussia jubelt über Meilenstein

Stephan Schippers schaut auf das Smartphone von Roland Virkus.

Borussias Geschäftsführer-Duo Stephan Schippers (l., Finanzen) und Roland Virkus (Sport), hier am 27. Januar 2024, steht vor der dritten Mitgliederversammlung als Gespann. 

Borussia bereitet sich auf die erste Mitgliederversammlung einer neuen Ära vor!

Vor mittlerweile rund einem Monat gab Borussia Mönchengladbach umfangreiche Veränderungen in der Chefetage bekannt: Nach 20 Jahren schied Rolf Königs (82) aus dem Amt als Vereinspräsidenten aus, auch Hans Meyer (81) verabschiedete sich aus dem Gremium.

Gladbach startete 2019 Shopping-Offensive – das ist jetzt anders

Am 22. April 2024 (18 Uhr) steht die erste Mitgliederversammlung mit Rainer Bonhof (72) als Königs-Nachfolger an. Der Weltmeister von 1974 wird die Fohlen-Fans erstmals als Borussia-Präsident begrüßen, für seinen engen Vertrauten Roland Virkus (57) ist es mittlerweile schon die dritte Versammlung als Bundesliga-Manager.

2022 musste der gebürtige Mönchengladbacher verkünden, dass Lucien Favre (66) doch nicht zu Borussia zurückkehrt. Im vergangenen Jahr bestätigte er, dass der Transfer von Jordan Beyer (23) den Fohlen eine 15-Millionen-Ablöse eingebracht hat. Was bringt die Versammlung 2024 mit sich?

Laut „Sport Bild“ gibt es eine sehr gute Nachricht für die Mitglieder von Borussia Mönchengladbach, die aber diesmal in erster Linie im Aufgabenbereich von Finanz-Boss Stephan Schippers (56) liegt.

Demnach habe Borussia den zweithöchsten Umsatz der Vereinsgeschichte erzielt – rund 200 Millionen Euro. Den bisher höchsten Wert setzten die Fohlen 2019, also unmittelbar vor der Corona-Pandemie, um.

2019 war die sportliche Situation im Borussia-Park noch eine andere: Borussia boomte! Max Eberl (50) gab in einer Transfer-Periode über 40 Millionen Euro für neue Spieler aus – so viel wie noch nie! Dazu holte er Trainer Marco Rose (47) für 2,5 Millionen aus Salzburg an den Niederrhein.

Borussia profitierte im Gegensatz zur Situation rund fünf Jahre später auch mehr davon, dass Spieler teuer verkauft wurden – und regelmäßig Einnahmen durch Europapokal-Teilnehmen erzielt wurden. Das gab es in dem Umfang nun schon über Jahre nicht mehr!

Die veränderte finanzielle Situation ist auch der Haken am aktuellen Top-Umsatz der Fohlen. Durch das wirtschaftliche Minus der vergangenen Jahre sorgt der 200-Millionen-Umsatz nicht dafür, dass Roland Virkus wie sein Vorgänger auf eine millionenschwere Shopping-Tour gehen kann. Bei den Transfer-Aktivitäten gilt es für Borussia, weiter mit angezogener Handbremse zu agieren.

Weiterhin gilt: Nur das eingenommene Geld kann auch wieder ausgegeben werden – in den vergangenen Transferperioden führte das dazu, dass Wunschspieler doch nicht verpflichtet werden konnten – etwa beim geplatzten Deal von Fabian Rieder (22) im Sommer 2023.

Bei seiner dritten Mitgliederversammlung als Bundesliga-Manager wird Virkus also keine Shopping-Offensive ankündigen können. Borussia geht es nach den Corona-Jahren aber Schritt für Schritt wirtschaftlich wieder besser.