Zukunft weiter ungewiss Barca-Boss wegen ter Stegen „alarmiert“ – kein klärendes Gespräch?

Über die Zukunft von Marc-André ter Stegen, hier zu sehen am 18. Mai 2025, beim FC Barcelona wird weiter heiß diskutiert.
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Wie geht es für Marc-André ter Stegen (33) weiter?
Der ehemalige Star-Torwart von Borussia Mönchengladbach schreibt derzeit im Wochentakt Schlagzeilen. Wird Marc-André ter Stegen über den Sommer hinaus beim FC Barcelona bleiben? Zumindest gegenwärtig erscheint die Zukunft des 33-Jährigen ungewiss.
Gladbach: Barca würde würde ter Stegen keine Steine in den Weg legen
Auf eine schnelle Lösung scheint es Marc-André ter Stegen mit dem FC Barcelona derzeit nicht anzulegen. Noch vor einer Woche wurde über einen möglichen Wechsel des ehemaligen Torwarts von Borussia Mönchengladbach zu Galatasaray berichtet.
Demnach soll sich der National-Keeper mit dem Klub vom Bosporus einig sein. Doch die Wende kam postwendend: Die „Sport“ berichtete, dass ter Stegen will nicht weg aus Spanien, will sich stattdessen bei den Katalanen durchbeißen.
Hintergrund der ganzen Wechsel-Pose ist der Transfer von Joan Garcia (23), der vom Stadtrivalen Espanyol Barcelona für 25 Millionen Euro zu den Blaugrana. Der Neuzugang könnte ter Stegen den Platz im Tor als Nummer Eins streitig machen.
In einem Interview mit „La Vanguardia“ bringt Sportdirektor Deco (46) nun Licht ins Dunkle und erklärt den Plan des FC Barcelona hinter dem Transfer von Garcia.
„Ich gebe Ihnen ein ganz einfaches Beispiel. Liverpool hat einen Torwart namens Alisson, 32 Jahre alt, und hat einen der besten der Liga verpflichtet, Mamardashvili, 24 Jahre alt. Wenn man Spieler im Alter von 32 bis 33 Jahren hat, muss man versuchen, eine Prognose für den Kader zu erstellen“, führt die portugiesische Fußball-Legende aus.
Der Barca-Boss weiter: „Letztes Jahr und im Jahr davor hat sich ter Stegen verletzt und wir hatten nur Iñaki Peña zur Verfügung. Wir hatten gute Torhüter in der Nachwuchsmannschaft, aber sie waren noch zu jung. Das hat uns alarmiert“.
Am Ende habe der Klub laut Deco in Garcia eine Chance für die Zukunft gesehen. Eine Veranlassung, mit ter Stegen ein klärendes Gespräch über die Planungen der Katalanen zu führen, sieht Deco indes nicht: „Ich muss nicht mit ihm sprechen. Meine Aufgabe ist es, die bestmögliche Mannschaft für den Trainer zusammenzustellen.“
Kein Spieler habe eine Einsatzgarantie und sollte der ehemalige Gladbacher auf den Verein zukommen, signalisiert der Sportdirektor Gesprächsbereitschaft. „Wenn ein Spieler wirklich gehen will, ist es sehr schwierig, ihn davon abzuhalten. Aber das ist im Moment kein Thema“, so der 46-Jährige, der selbst großen Respekt vor ter Stegen habe.