„Alles könnte verkehrt sein“ Basler hat Mitleid mit Gladbach-Boss
Mario Basler glaubt nicht an eine schnelle Gladbach-Wende.
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Die Leistung gegen die Über-Bayern war beachtlich, der Kampf aufopferungsvoll. Doch am Ende steht für Borussia Mönchengladbach die nächste Niederlage zu Buche.
Die Lage im Tabellenkeller wird nach der am Ende doch deutlichen 0:3-Pleite gegen den Rekordmeister immer bedrohlicher. Und bei der folgenden Prognose von Mario Basler sollten die Fohlen-Fans lieber weghören.
Basler über Rouven Schröder: „Da möchte ich nicht tauschen“
In seinem Podcast „Basler Ballert“ kam der ehemalige Bayern-Profi auf die Gladbach-Krise und das anstehende Bundesliga-Duell beim Tabellen-14. FC St. Pauli zu sprechen. Es sei „schwer vorstellbar“, dass Gladbach am Millerntor etwas holt, sagte Basler. „Ich weiß nicht, wie das funktionieren soll. Ich weiß nicht, wie die Gladbacher auf St. Pauli was machen, was reißen sollen.“
Denn bei den Hamburgern, die nach einem guten Saisonstart zuletzt abgerutscht sind, herrsche im Stadion eine tolle Stimmung. „In ihren Heimspielen rennen die rauf und runter“, betonte der ehemalige Nationalspieler: „Da muss schon ein Kraftakt her.“
Einen beneidet Basler aktuell überhaupt nicht um seine Aufgabe: den neuen Gladbacher Sport-Boss Rouven Schröder. Schröder muss nicht nur im Winter sinnvolle Verstärkungen finden, sondern auch zeitnah die Trainerfrage klären.
Interimscoach Eugen Polanski hat von den Verantwortlichen einiges an Zeit bekommen, um das Ruder rumzureißen. Doch die nötigen Ergebnisse hat auch er nach dem Aus von Gerardo Seoane bislang nicht eingefahren. Wird er bald doch durch einen erfahreneren Coach ersetzt?
„Das ist eine schwierige Entscheidung“, sagte Basler über die Trainer-Personalie am Niederrhein. „Ich möchte nicht in Rouven Schröders Haut stecken. Alles, was du machst, könnte verkehrt sein. Das ist wirklich eine Geschichte, da möchte ich nicht tauschen.“