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Von Achim Müller , Jannik Sorgatz

„Einfach laufen lassen“ Borussia muss sich immer öfter der Meister-Frage stellen

Borussia Mönchengladbach feiert die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga.

Borussia Mönchengladbach feiert die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga.

Leverkusen - „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!“ Zum vierten Male in Folge feiern die Gladbach-Fans ihre Fohlen als Tabellenführer.

Auch nach dem Mentalitäts-Coup der Rose-Elf beim Champions-League-Klub Bayer Leverkusen. Obwohl acht Profis VfL-Trainer Marco Rose fehlten, lieferte seine Mannschaft in der Werks-Arena ein Duell auf Augenhöhe ab. Und jubelte am Ende über einen 2:1-Erfolg.

Borussia Mönchengladbach: Fans auf der Euphoriewelle

Gladbach rockt die Liga. Borussia grüßt von Platz eins in der Tabelle. Mit 22 Zählern hat die Rose-Elf nach zehn Spieltagen drei Punkte Vorsprung auf die Plätze zwei und drei (Dortmund, Leipzig), die Bayern folgen auf Platz vier mit 18 Zählern.

Da darf es nicht wundern, dass nach dem Schlusspfiff rund 6000 Fohlen-Fans in Leverkusen minutenlang auf einer Euphorie-Welle surften, die eigenen Spieler hochleben ließen und Lieder vom Gewinn der Meisterschaft und des Europapokals anstimmten.

Jonas Hofmann macht sich keinen Kopf

Gladbach, wie es weiter munter singt und lacht. Und natürlich sind Spieler und Verantwortliche nach der nächsten Dreier-Party gefragt worden: Ist Borussia jetzt ein Titelkandidat? Oder zumindest ein Aspirant auf die Herbstmeisterschaft?

Jonas Hofmann sagte dazu: „Ach ehrlich, darüber mache ich mir überhaupt keinen Kopf. Wir genießen das, wie es ist und es kann gerne so weitergehen. Ich würde sagen, nicht groß nachdenken, einfach laufen lassen.“

Nationalspieler Matthias Ginter, der nach seiner schweren Schulterverletzung dank einer Spezial-Bandage wieder von Beginn an auflaufen konnte, antwortete auf die Titelfrage in Leverkusen: „Gute Frage. Was soll ich sagen? Wir sind verdient da, wo wir stehen, lassen Sie uns darüber noch mal im März oder April sprechen.“

Christoph Kramer beantwortet Meister-Frage süffisant:

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Manager Max Eberl sagte: „Wir haben in Leverkusen gewonnen, nach einigen komplizierten Wochen, die hinter uns liegen und trotz einer komplizierten Kadersituation. Für mich ist das mehr als ein Arbeitssieg gewesen, wir haben eine großartige Moral bewiesen.“

Max Eberl gefällt Coolness von Borussia Mönchengladbach

Eberl weiter: „Wie die Mannschaft in der letzten halben Stunde sich in alles reingeworfen hat, was in Richtung unser Tor kam, den Gegner immer unter Stress gesetzt hat, auch in der ersten Halbzeit, das war richtig gut. Dazu haben wir mit Coolness diese beiden Toren herausgespielt. Das ist schon eine Qualität, die wir da gezeigt haben. Die Kombination aus diesen Dingen macht es im Moment.“

Dass die Konkurrenten den VfL Borussia nun allmählich in Sachen Tabellenführung so richtig ins Visier nehmen dürften, daraus macht Eberl keinen Hehl. „Wir werden jetzt gejagt!“ Allerdings hat die Borussia diesem Druck in den vergangenen Wochen auch schon Stand gehalten. Eberl: „Die Mannschaft lässt sich davon nicht beeindrucken, wir haben 22 Punkte, das ist das, was uns guttut, wenn die anderen so spielen, dass wir drei Punkte Vorsprung haben, dann sollte uns das nicht hemmen.“

Eberl betonte zudem: „Es bringt nichts, dass wir über Dinge reden, sondern wir müssen das, was wir wollen, weiter auf dem Platz zeigen. Diese Mannschaft will Tabellenführer bleiben, dafür tut sie alles, das hat sie in Leverkusen gezeigt.“