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Von GladbachLIVE Redaktion

Trotz Capitano-Lauf Gladbachs BVB-Misere ist jetzt historisch

Lars Stindl war gegen den BVB erneut erfolgreich. Zuvor hatte Gladbach immer gewonnen, wenn der Captain traf.

Lars Stindl war gegen den BVB erneut erfolgreich. Zuvor hatte Gladbach immer gewonnen, wenn der Captain traf.

Mönchengladbach - Auswärts-Flüche in Düsseldorf und Augsburg hat Borussia Mönchengladbach zuletzt besiegt, den in Freiburg kann sie sich im April noch vorknöpfen. Doch der Fohlen-Fluch gegen den BVB ist allumfassend und nimmt inzwischen historische Ausmaße an: Am Samstag gab es die elfte Pflichtspiel-Pleite in Folge gegen den BVB (1:2).

Hier sind die Opta-Daten zum Spiel, präsentiert vom Streamingdienst DAZN:

  • Gladbach verlor die vergangenen fünf Bundesliga-Heimspiele gegen den BVB – eine einmalige Negativserie in der Geschichte der Fohlen gegen ein Team.
  • Gladbach gewann nur eines der vergangenen acht Spiele am Samstagabend (drei Remis, vier Niederlagen) – das war das 4:1 in Düsseldorf am 22. Spieltag.

Nur 21 Fouls (inklusive Handspiele) ahndete Schiedsrichter Sascha Stegemann (hier lesen Sie mehr). Trotzdem ging es ganz schön zur Sache:

  • Zehn Gelbe Karten waren ein neuer ligaweiter Saisonrekord. So viele Verwarnungen waren es in der Bundesliga zuletzt am 2. Dezember 2018 bei der Partie Frankfurt gegen Wolfsburg.

Hier können Sie die Leistung der Gladbach-Profis bewerten:

Auch zehn Abschlüsse sind ansonsten nicht der Rede wert. Allerdings produzierte Gladbach dennoch genügend Großchancen, um mehr als einmal zu treffen.

  • Ramy Bensebaini gab drei Torschüsse ab, das war Höchstwert in diesem Spiel. Er kam damit genauso oft zum Abschluss wie die Offensivreihe um Plea (zwei), Stindl (einer) und Hofmann (ohne Torschuss).
  • Lars Stindl erzielte fünf Tore in den jüngsten vier Bundesliga-Spielen, insgesamt steht er nun bei sechs Saisontoren – doppelt so viele wie in der gesamten Vorsaison (drei in 21 Einsätzen).
  • Mit seiner Vorlage zum 1:1 ist Alassane Plea nun alleiniger Topscorer der Gladbacher in dieser Saison (acht Tore, sieben Torvorlagen). Insgesamt war er an vier der zehn Gladbacher Torschüsse gegen den BVB beteiligt (zwei abgegeben, zwei aufgelegt), Höchstwert in seinem Team.

Schon früh gerieten die Fohlen auf die Verliererstraße - was in dieser Saison aber bislang nicht viel zu heißen gehabt hatte.

  • Gladbach lag erstmals seit dem zwölften Spieltag in der Bundesliga zur Pause zurück, damals bei Union Berlin (0:1, Endstand 0:2). Unter Marco Rose gingen drei der vier Bundesliga-Spiele nach Pausenrückstand verloren, nur gegen Düsseldorf gelang dann ein 2:1-Sieg.
  • Nur in den Heimspielen gegen Düsseldorf und Freiburg kassierte Gladbach in dieser Bundesliga-Saison frühere Gegentore (jeweils sechste Minute) als gegen Dortmund (achte Minute). Im Gegensatz zum BVB-Spiel wurden diese beiden Partien gewonnen (2:1 bzw. 4:2).

Borussia Mönchengladbach wird stärker nach Ecken

Über die Aussagekraft der Zweikampfwerte wird oft debattiert. Die reine Zahl sprach zumindest nicht für die Fohlen:

  • Gladbach gewann nur 43 Prozent der Zweikämpfe. Nur am zweiten Spieltag beim 3:1 in Mainz hatte die Fohlen-Elf in dieser Saison eine schwächere Zweikampfquote (42 Prozent).

Dafür klappt es mit den Ecken besser. Vor zwei Wochen hatte Matthias Ginter getroffen, nun war Lars Stindl erfolgreich.

  • Wie im vorherigen Heimspiel gegen Hoffenheim traf Gladbach nach einer Ecke. In den anderen 22 Saisonspielen traf die Borussia nur noch einmal nach einem Eckball (in der Hinrunde gegen Bayern).