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Von Achim Müller , Hannah Gobrecht

„Er wird am Sonntag kommen“ Eberl bestätigt Gladbacher Millionen-Deal

Marcus Thuram ist der Sohn des französischen Rekordnationalspielers Lilian Thuram.

Marcus Thuram ist der Sohn des französischen Rekordnationalspielers Lilian Thuram.

Rottach-Egern - Marcus Thuram (21) wird ein Borusse. So lautet der Plan von Gladbachs Manager Max Eberl. Der 45-Jährige hatte am Freitagabend, beim Fanfest auf der Sportanlage Birkenmoos in Rottach-Egern, gesagt: „Er wird am Sonntag tatsächlich kommen – und dann hoffen wir, dass er gesund ist.“ Folge: Tosender Applaus von dutzenden VfL-Treuen.

Tags darauf klang das allerdings nicht mehr ganz so euphorisch.

Eberl: „Es ist noch nicht tatsächlich finalisiert. Es ist kurz davor. Wir sind auf der Zielgeraden und wollen den letzten Schritt gehen. Zu seinen sportlichen Qualitäten würde ich mich dann äußern, wenn der Transfer fix ist. Es ist so, dass er jetzt untersucht wird, und dann hoffe ich, dass wir die letzten kleinen Steinchen überspringen können. Wir wissen, dass er kommt, wir wissen, dass er den Medizincheck machen wird. Aber so lange nichts unterschrieben ist, möchte ich nicht weiter darüber sprechen.“

Bis Montag oder Dienstag sollten jedoch die letzten Details geklärt sein – die Ablöse soll zwischen zehn und zwölf Millionen Euro betragen. Offensivspieler Thuram kommt vom französischen Zweitligisten EA Guingamp und ist der Sohn der Sohn von Welt- und Europameister Lilian Thuram (47).

Mit Verteidiger Malang Sarr (20/OGC Nizza) hat Eberl ein weiteres Frankreich-Eisen im Feuer. Sarr, der vom selben Berater wie Gladbachs Denis Zakaria (22) betreut wird, hat öffentlich gemacht, dass er unbedingt zur Gladbacher Borussia möchte. Aber: Der Transferpoker hakt.

Keine Spieler „von der grünen Wiese“

Eberl: „Der Spieler hat sich sehr klar positioniert. Das freut uns, aber es gibt da auch noch einen Verein, der gewisse Vorstellungen hat. Wir haben diesen Sommer schon Geld in die Hand genommen, irgendwo ist das Budget bei Borussia ja auch endlich. Wir können nicht von der grünen Wiese einkaufen und sagen, egal, was es kostet, wir machen es eh.“

GladbachLIVE hakte nach: Sind unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der Ablöse das größte Problem? „Da haben wir Probleme, ja. Der Verein ist mitten in der Transferperiode verkauft worden. Dann stellt sich die Frage, mit wem spricht man? Mit den alten Besitzern, mit den neuen? Das macht die Situation nicht gerade einfacher.“

Max Eberl hat Alternativen zu Malang Sarr

Nizza soll angeblich mittlerweile mehr als 20 Millionen Euro für Sarr aufrufen. Einigen sich Gladbach und OGC, sind Borussias Planungen in Sachen Zugänge vorerst abgeschlossen. Alternativen zu Sarr habe er Visier. Eberl: „Wenn einer nicht machbar ist, dann müssen wir eben andere Wege beschreiten.“

Was Bewegung in die Sache bringen könnte: Zu seiner Vertragslaufzeit gibt es unterschiedliche Informationen. Offiziell ist sein Vertrag bis 2021 datiert. Doch nun sickerte durch, dass der Kontrakt nur bis 2020 laufen soll. Mit diesem Argument könnte Eberl die Ablösesumme unter Umständen drücken.