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Von Achim Müller , Jannik Sorgatz , Hannah Gobrecht

Alles fix Borussias Schweizer wechselt in den Norden

Michael Lang (rechts) wechselt zum SV Werder Bremen.

Michael Lang (rechts) wechselt zum SV Werder Bremen.

Mönchengladbach - Dienstag in Bremen, Werders Sportchef Frank Baumann (43) verkündet: „Wir werden definitiv einen Außenverteidiger verpflichten. Wir müssen sehen, dass wir jemanden bekommen, der in der Bundesliga spielen kann und nachgewiesen hat, dass er in einer Topliga mithalten kann.“

Gemeint hat er: Michael Lang (28). Borussias Schweizer wird für ein Jahr an den Bundesligisten aus dem Norden verliehen, wie GladbachLIVE bereits am Vortag berichtet hatte. Anschließend besitzt Werder nach Borussias Angaben eine Kaufoption. Lang war im Sommer 2018 für 2,8 Millionen Euro vom FC Basel bekommen und machte 17 Ligaspiele für die „Fohlen”.

Er erfüllt das Bremer Suchprofil: erfahren, sofort bereit für die Bundesliga. Bei Borussia hatte Lang keine große Perspektive mehr, nicht unter Trainer Marco Rose (42), und auch unter dessen Vorgänger Dieter Hecking (54) saß er seit März nur auf der Bank. Aber: Der Rechtsverteidiger hat immerhin 30 Länderspiele für die Schweiz gemacht, dazu 35 Europacup-Spiele.

Gladbachs Manager Max Eberl (45) hatte auf der Pressekonferenz am Mittwochmittag noch gesagt: „Interessenten waren die ganze Zeit da. Wir warten ab, was noch passiert.“ Am Abend klang Eberl auf der ETL-EXPRESS-Sportnacht in Köln schon anders: „Es kann schon sein, dass noch etwas passiert.“

Allerdings nur in Sachen Abgänge. Nach GladbachLIVE-Infos wird Borussia die Millionen-Einnahmen durch den Verkauf von Michael Cuisance vor Ablauf der Transferperiode am 2. September nicht mehr in einen neuen Spieler investieren.

Werder Bremen ist attraktiv

Als GladbachLIVE ihn auf die Werder-Gerüchte ansprach, stellte Lang erstmal klar: „Ich bin hier, habe trainiert, mache also keinen Medizincheck oder so.“ Aber dass die Bremen-Nummer ist attraktiv für ihn, verhehlte er nicht. Lang: „Vom Verein her klingt Bremen sehr gut, Werder kommt sehr sympathisch rüber.“ Trainer Florian Kohfeldt muss auf gleich fünf verletzte Defensivleute verzichten und hat zwei junge Außenverteidiger verliehen.

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Lang hatte in der Sommerpause den Ösi-Konkurrenten Stefan Lainer (27) vor die Nase gesetzt bekommen. Stets betonte Lang: Auf Teufel komm‘ raus wird er nicht den Abflug machen bis zum Ende der Transferperiode am Montag. „Ob wir den 1. Juni, den 30. Juni oder den 30. August haben: Schlussendlich muss es vor allem für mich und meine sportlichen Ziele passen. Ich habe noch drei Jahre Vertrag hier, deshalb muss es eine Top-Lösung sein, auch für die beiden Vereine.“ Die hat er mit der Leihe nach Bremen nun augenscheinlich gefunden.

Lang sagte auch: „Ich möchte gerne spielen und, wenn möglich, gebraucht werden. Das ist Stand heute bei Werder Bremen eher der Fall als hier in Gladbach.“ Schon am Sonntag gegen den FC Augsburg könnte es im Weserstadion so weit sein.