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Von Viktoria Silz (vis)

Sein Vater war Bundesliga-Profi Fohlen-Talent Charles Herrmann stammt aus Fußballer-Familie – GladbachLIVE stellt ihn vor

Charles Herrmann spielt den Ball.

Charles Herrmann gilt als eines der Toptalente der Borussia. (Foto: 21. Mai 2025)

Kicken liegt ihm im Blut! Schon sein Vater war als Fußball-Profi auf der halben Welt unterwegs.

Borussia Mönchengladbach legt sehr viel Wert auf die Jugendarbeit des Vereins. Fohlen-Sportboss Roland Virkus (58) betonte zuletzt immer wieder, er wolle mehr auf den einstigen „Fohlen-Weg“ zurückkommen und junge Nachwuchsspieler kontinuierlich in den Profikader integrieren.

Charles Herrmann stammt aus einer wahren Fußball-Familie

Einer, der seinem Durchbruch als Fußball-Profi entgegenfiebert, ist Youngster Charles Herrmann. Der 19-Jährige wechselte im Sommer 2024 von der Dortmunder U19 zu Gladbach. Im Training stand er schon öfter gemeinsam mit den Profis auf dem Platz. Vor wenigen Wochen war er sogar gegen die Bayern und Wolfsburg im Kader, für einen Einsatz bei der A-Mannschaft der Fohlen hat es bislang aber nicht gereicht.

Nun muss Herrmann ohnehin eine längere Pause einlegen: Der Rechtsaußen hat sich eine schwere Verletzung am Ellenbogen zugezogen und wird wohl mindestens bis Jahresende ausfallen. Sein Traum vom Profifußballer muss also erstmal hinten angestellt werden.

Während der schweren Zeit steht Herrmanns Vater, Charles Akonnor dem Youngster beiseite, wie der 51-Jährige gegenüber „Bild“ vor wenigen Wochen erzählt: „Charles und ich telefonieren oft. Seine Entwicklung bei Borussia ist gut“, schwärmt der Papa von seinem Sohnemann.

Akonnor selbst, weiß schließlich, wovon er spricht, denn er ist selbst ein einstiger Bundesliga-Star. Der ehemalige Profi ist in der ghanaischen Hauptstadt Accra geboren, wo er zunächst auch als Fußballspieler tätig war.

1992 zog es ihn dann nach Deutschland, an den Rhein. Sechs Jahre lang spielte er beim heutigen Regionalligisten Fortuna Köln, ehe er im Sommer 1998 zum VfL Wolfsburg wechselte. Bei den Wölfen absolvierte der Mittelfeldspieler 121 Bundesliga-Spiele und erzielte 14 Tore.

Neben Fortuna Köln war er in der zweiten Liga auch in Unterhaching unterwegs. Nach seiner Zeit beim VfL wechselte er zu den Münchnern und sammelte in 198 Zweitligaspielen 30 Treffer. Nach Deutschland folgten noch weitere Stationen im Ausland.

Zwei Jahre lang spielte Akonnor beim AC Horsens in Dänemark, ein weiteres bei Alki Larnaka auf Zypern. Seine letzte Station als aktiver Fußballer war der SC Langenhangen in der Nähe von Hannover. Auch nach seiner Karriere blieb er dem Fußball weiter treu.

Es folgten viele Stationen als Trainer, zuletzt war er anderthalb Jahre von 2020 bis zum Sommer 2021 Chefcoach der Nationalmannschaft Ghanas, wo er seither auch wieder lebt. In die Situation seines Sohnes kann sich Akonnor demnach bestens hineinversetzen.

Sollte sein Vater jedoch mal nicht zur Stelle sein, kann sich Herrmann auch mit seinen Brüdern austauschen, denn er ist nicht der einzige Sohn, der das Talent seines Vaters geerbt hat: Sein älterer Bruder Jesaja Herrmann (25) durchlief die Wolfsburger Jugend und spielte bis zu diesem Sommer beim österreichischen Zweitligisten SKU Amstetten, ist jedoch ab Juli bislang vereinslos.

Sein jüngerer Bruder Brooklyn wechselte im vergangenen Jahr zur U17-Mannschaft von Hannover 96, doch auch sein Vertrag endet im Juli. Auch er hat bisher bei keinem anderen Verein unterschrieben. Dass das Fußballblut in der Familie liegt, ist jedoch unübersehbar. Gemeinsam mit seinem Sohn fiebert Akonnor nun dem Bundesliga-Debüt entgegen.