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Von Judith Malter

Nach Remis auf Schalke Gladbach-Star verteidigt Herrmann für Handspiel: „Kommt einfach vor“

Christoph Kramer von Borussia Mönchengladbach erlebte am Samstag (13. August 2022) mit seinem Team ein bitteres Last-Minute-Remis beim FC Schalke 04. Das Foto zeigt ihn bei diesem Spiel in Aktion.

Christoph Kramer von Borussia Mönchengladbach erlebte am Samstag (13. August 2022) mit seinem Team ein bitteres Last-Minute-Remis beim FC Schalke 04. Das Foto zeigt ihn bei diesem Spiel in Aktion.

Nach dem 2:2 am 2. Bundesliga-Spieltag beim FC Schalke 04 am Samstag (13. August 2022) überwiegt bei vielen Anhängern von Borussia Mönchengladbach die Enttäuschung darüber, keinen Sieg mit an den Niederrhein gebracht zu haben.

Zu groß ist der Ärger darüber, dass die Fohlen in der Nachspielzeit der Partie noch einen Elfmeter wegen eines strafbaren Handspiels von Patrick Herrmann (31) gegen sich kassiert und somit den nahezu sicheren Sieg aus der Hand gegeben haben.

Auch Christoph Kramer (31), Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach, zeigte sich im Interview nach dem Match enttäuscht über den späten Ausgleich. Gleichzeitig nahm der Weltmeister von 2014 aber auch seinen Teamkollegen nach der unglücklichen Aktion in Schutz. „Sowas kommt im Fußball einfach vor“, so sein nüchternes Fazit.

Christoph Kramer: Enttäuschung über Gladbach-Remis auf Schalke ist „sehr groß“

Ärgerlich – dieses Wort beschreibt wohl ziemlich gut die Situation, die sich in der Nachspielzeit zwischen Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 am Samstag (13. August) am 2. Bundesliga-Spieltag abspielte.

Die Fohlen hatten einen 0:1-Rückstand gedreht und mit 2:1 die Weichen für den zweiten Saison-Sieg gestellt. Doch ein Handspiel von Patrick Herrmann verursachte einen Elfmeter, den die Gastgeber schließlich noch zum 2:2-Endstand verwandelten.

Die Enttäuschung darüber, auf Schalke keinen Sieg geholt zu haben, war nach Abpfiff bei Fans und Mannschaft gleichermaßen groß. Das bestätigte auch Christoph Kramer, der den Frust über das Last-Minute-Remis im Interview auf Borussias Homepage als „sehr groß“ beschrieb.

„Ich glaube, dass wir es verdient gehabt hätten, mit sechs Punkten in die Saison zu starten“, betonte er. „Das wäre richtig perfekt gewesen. Aber leider ist uns das nicht gelungen. Jetzt sind es vier Zähler, das hätten wir vorher sicher so unterschrieben. Aber auf Grund des Spielverlaufs und den sehr späten Ausgleich, ist es trotzdem sehr schade und ärgerlich.“

Dennoch sei das Team stolz auf die gute Leistung beim ersten Auswärtsspiel der Saison gewesen, so Kramer. „Wir wussten auch direkt nach dem Abpfiff, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben. Trotzdem waren wir frustriert, weil wir wussten, dass mehr drin gewesen wäre“, betonte er.

Außerdem lobte der Weltmeister von 2014 die gute Stimmung in der Schalker-Arena und die von den Fans auf die Beine gestellte Choreographie. „Ich freue mich, dass dieser Klub zurück in der Bundesliga ist“, so sein Urteil gegenüber dem Gegner, der nach einem Jahr in der 2. Bundesliga den direkten Wiederaufstieg erreicht hatte.

Bei seinem eigenen Team habe ihm vor allem gefallen, dass man sich vom zwischenzeitlichen Rückstand nicht habe beirren lassen und die Ruhe bewahrt habe. „Uns war klar, dass wir mit Flanken nicht zum Ziel kommen werden, daher war es alternativlos, die Ruhe zu bewahren und genauso weiterzuspielen, wie wir es vorher getan haben. Ab der 60. Minute haben wir auch gute Räume gefunden und das geerntet, was wir uns zuvor erarbeitet hatten. Wir haben nicht alle Angriffe sauber ausgespielt, aber als wir das Spiel gedreht hatten, war ich mir eigentlich sicher, dass wir das Spiel gewinnen werden“, erklärte er im Gespräch.

Doch gewinnen konnten die Fohlen die Partie im Ruhrgebiet trotz zwischenzeitlicher 2:1-Führung durch die Tore von Jonas Hofmann (30) und Marcus Thuram (25) letztendlich nicht. Denn: Ein von Patrick Herrmann verursachtes Handspiel führte einen späten Elfmeter herbei, den die Schalker zum 2:2-Ausgleich nutzen.

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„Sowas kommt im Fußball einfach vor“, beschwichtigte Kramer. „Flaco war erst kurze Zeit auf dem Platz, dann ist es unheimlich schwierig, ins Spiel zu kommen, erst recht, wenn es so eng zugeht. Wenn man dann noch keine Ballaktion hatte, kann eine so unglückliche Situation immer passieren. Deswegen gar kein Vorwurf an ihn.“