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Von Achim Müller , Judith Malter

„Habe ihn mal gegoogelt“ Gladbach-Weltmeister Kramer spricht im ZDF über Borussia-Trainer Farke

Gladbach-Profi und Weltmeister Christoph Kramer, hier zu sehen als ZDF-Experte am 7. Juni 2022 am Rande der UEFA-Nations-League-Partie zwischen Deutschland und England in München.

Gladbach-Profi und Weltmeister Christoph Kramer, hier zu sehen als ZDF-Experte am 7. Juni 2022 am Rande der UEFA-Nations-League-Partie zwischen Deutschland und England in München.

Keine Frage, Christoph Kramer (31) hat als Borussia-Mönchengladbach-Botschafter erneut einen richtig guten Job gemacht. Locker, symphatisch, authentisch, fachkundig. Der Mittelfeldspieler der Fohlen-Elf punktete am Rande des UEFA-Nations-League-Duells (7. Juni 2022) der DFB-Elf in München gegen England (1:1) als TV-Experte beim öffentlich-rechtlichen Sender „ZDF“.

Das verbale Doppelpass-Spiel mit „ZDF“-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein (56) hatte was, das passte, mal was anderes. 

Gladbach-Profi Christoph Kramer spricht im ZDF über Trainer Daniel Farke

Kramer gefiel im „ZDF“, wie schon bei der vergangenen Fußball-EM, mit seinen Kommentaren und Einschätzungen. So fällt es nicht schwer, sich den Weltmeister von 2014 in einiger Zeit als eine Art Medien-Botschafter im Auftrag der Borussia-Mönchengladbach-Entscheider vorzustellen.

Kramer als frische Stimme und populäres Gesicht der Borussia in TV-Talk-Shows wie „Doppelpass“ oder „Sky90“ – warum nicht?

So reagierte Christoph Kramer am späten Mittwochabend auf Nachfrage von Müller-Hohenstein auch entsprechend Kramer-like auf die Frage, was er denn über den neuen Gladbach-Cheftrainer Daniel Farke (45) wisse.

Die Live-Antwort vor einem Millionen-Publikum auf „Christoph, kennst du ihn?“ 

Kramer: „Ne, wir haben noch gar nicht miteinander gesprochen. Also erstmal habe ich seine Nummer noch gar nicht. Zweitens ist ja auch Urlaub. Das wird sich schon früh genug ergeben.“

Müller-Hohenstein fragte zu Farke. Kramer antwortete: „Seine Historie lässt sich auf jeden Fall sehen. Ich kenne ihn ja gar nicht. Ich habe auf jeden Fall mal jetzt seine ganzen Pressekonferenzen und Interviews gegoogelt. Ich muss sagen, dass klingt sehr sympathisch, sehr gut und wirklich vielversprechend. Also ich freue mich sehr.“

Müller-Hohenstein: „Zufrieden?“

Ein grinsender Kramer: „Ja, sehr.“

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So endete die „ZDF“-Übertragung rund um das DFB-Team aus der Münchner Allianz-Arena. In den sozialen Medien erntete Kramer eine Reihe positiver Kommentare. 

Und dass der Gladbach-Profi und Mittelfeldakteur seinen neuen Trainer Daniel Farke tatsächlich noch nicht kennt, ist auch so gewollt.

Das hat Farke erklärt. Der gebürtige Ostwestfale sagt: „Ich habe es immer so gehandhabt, meine Spieler so lange und so viel wie möglich im Urlaub auch komplett in Ruhe zu lassen. Wenn die Saison losgeht, dann sehen mich die Spieler vom ersten Tag an – und das wahrscheinlich mehr, als ihre eigenen Familien.“

Farke, der sich in England, bei Norwich City, einen Namen gemacht hat, betont weiter: „Die Jungs müssen vom ersten Tag an genau das machen, was ich vorgebe, sie müssen immer meinen Anweisungen folgen, hören immer meine Stimme und sehen mein Gesicht. Irgendwann denkt man dann auch, ich möchte mal ganz gerne was anderes sehen. Deswegen ist diese Phase in der Sommerpause extrem wichtig, den Jungs auch mal ein bisschen Freiheit zu geben.“

Farke ergänzt: „Sind wir mal ehrlich: Wenn ich an unsere Nationalspieler denke, für die ist viel Belastung und viel Druck bei ihren jeweiligen Mannschaften. Die Sommerpause für diese Jungs ist sehr kurz. Da werde ich die nicht noch mit stundenlangen Gesprächen oder Telefonaten nerven.“

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Heißt: Kramer und ein Großteil des aktuellen Kaders von Borussia Mönchengladbach werden Farke, den neuen Fohlen-Trainer, wahrscheinlich erst zum Trainingsauftakt am 26. Juni im Borussia-Park persönlich kennenlernen. 

Farke: „Wenn natürlich etwas konkret ansteht, wichtige Entscheidungen zu treffen sind, dann werde ich auch mit den Jungs in Kontakt treten. Im Moment versuche ich mich, bei den Spielern so rar wie nur irgendwie möglich zu machen. Wir wollen ja auch neue Energien freisetzen und in gewisser Weise auch einen Neuanfang ab dem Trainingsauftakt schaffen.“