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Von Gianluca Vogt

„Dankbar, dass wir ihn haben“ Trotz Augsburg-Pleite: Gladbach-Lichtblick wird gefeiert

Die Spieler von Borussia Mönchengladbach sind nach Niederlage frustriert.

Hängende Kopf: Die Gladbach-Spieler nach der 1:2-Pleite gegen Augsburg am 21. Januar 2024 auf dem Weg zu den Fans. 

Ein Gladbach-Profi sticht mit guter Leistung heraus – doch einen Punktgewinn konnte auch er nicht sichern.

Borussia Mönchengladbach erlebte einen gebrauchten Auftakt in die Rückrunde der Saison. Am Sonntagabend (21. Januar 2024) gab es für die Fohlen gegen den FC Augsburg eine 1:2-Niederlage – trotz zwischenzeitlicher 1:0-Führung. Gladbach liegt damit bei mittlerweile 20 verspielten Punkten nach Führung.

Gladbach: Sonderlob von Seoane und Schmadtke: „Er macht es richtig gut“

Schon der Beginn des Spiels sah wenig vielversprechend aus. In der ersten Viertelstunde der Partie hatten die Gäste aus Augsburg die Zügel in der Hand. Gladbach-Keeper Moritz Nicolas (26) verhinderte zu dem Zeitpunkt Schlimmeres.

Doch bei den beiden Gegentreffern unmittelbar nach der Halbzeitpause war der Vertreter von Jonas Omlin (30) machtlos. Wieder hatten die Fohlen den Beginn verschlafen und wurden zweimal bestraft. Am Ende blieb es auch beim 1:2.

In einer insgesamt enttäuschenden Mannschaftsleistung war Nicolas einer der wenigen Lichtblicke (GladbachLIVE Note: 2). Der 26-Jährige, der bereits zum 16. Mal in der Bundesliga zwischen den Pfosten bei den Gladbachern stand, wird mit zunehmender Spielpraxis besser. Es verwundert daher kaum, dass die guten Leistungen des Omlin-Vertreters auch bei den Verantwortlichen Anerkennung finden.

„Es findet eine gute Entwicklung bei ihm statt“, äußerte Chef-Trainer Gerardo Seoane auf der Pressekonferenz nach dem Spiel lobende Worte in Richtung des Keepers. „Auf der Linie hat er sich auch extrem gesteigert, ist im Spielaufbau sicherer geworden.“

Der Schweizer war es, der Nicolas nach der Schulter-Operation von Stammtorwart Omlin das Vertrauen geschenkt hatte. Mit Jan Olschwosky (22) und Tobias Sippel (35) wären noch weitere Optionen da gewesen. Doch die beiden Keeper, die ebenfalls Bundesliga-Erfahrung nachweisen können, sind inzwischen kein Thema mehr.

Stattdessen wird Nicolas, solange Omlin noch nicht fit ist, weiterhin im Kasten der Gladbacher stehen. „Er ist inzwischen ein ganz wichtiger Rückhalt für uns“, resümiert Seoane. Ähnliche lobende Worte fand auch Sportdirektor Nils Schmadtke (34) im Anschluss des Augsburg-Spiels.

„Mo macht es richtig gut“, meinte der 34-Jährige, der bei dem Keeper ebenfalls eine Entwicklung wahrnimmt. „Mo hat sich super entwickelt, auf der Linie, im Flankenspiel, allgemein was die Ausstrahlung angeht. Im Spiel mit dem Ball hat er sich sehr gesteigert.“

Die Worte des Sportdirektors dürften für den Gladbacher Keeper eine besondere Auszeichnung sein. Schließlich war Schmadtke selbst in seiner Zeit als aktiver Spieler Torwart. Von 2006 bis 2008 trug er zwei Jahre lang in der Jugend das Trikot von Borussia.

„Wir sind dankbar, dass wir ihn da hinten drinnen haben“, betonte auch Schmadtke die Wichtigkeit von Nicolas. Je stärker seine Leistungen sind, desto mehr ergibt sich für Borussia ein Luxusproblem.

Auch, wenn Omlin als Mannschaftskapitän noch immer die Nase vorn haben dürfte, könnte sich bei seiner baldigen Rückkehr in den Spielbetrieb ein spannender Zweikampf entfachen. Das Thema „Nicolas vs. Omlin“ dürfte wohl lange spannend bleiben.