Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

Abschied im Sommer Details zu Vertrags-Verhandlungen: Ex-Gladbach-Star mit extremen Forderungen?

Ramy Bensebaini, Jonas Hofmann und Marcus Thuram (v.l.n.r.) bejubeln am 17. Oktober 2020 einen Treffer.

Drei einstige Leistungsträger von Borussia Mönchengladbach: Ramy Bensebaini, Jonas Hofmann und Marcus Thuram (v.l.n.r.) bejubeln am 17. Oktober 2020 einen Treffer.

Borussia im Sommer verlassen – nun kommen neue Details zu den Verhandlungen ans Licht!

Roland Virkus (56) musste sich im Sommer strecken, um die zahlreiche Abgänge bei Borussia Mönchengladbach aufzufangen. Für den Gladbach-Manager war der Abschied von Lars Stindl (35) nach acht Jahren besonders schmerzhaft.

Gladbach-Abgang im Sommer 2023 – neue Details zu den Verhandlungen

Auch Jordan Beyer (23), das wohl vielversprechendste Eigengewächs aus dem Fohlenstall, und der deutsche Nationalspieler Jonas Hofmann (31) verließen Borussia.

Für Beyer und Hofmann generierte Gladbach allerdings immerhin noch Einnahmen in Höhe von 25 Millionen Euro. Bei Ramy Bensebaini (28) und Marcus Thuram (26) sah das ganz anders aus.

Die beiden Nationalspieler machten keinerlei Anstalten, ihre 2023 auslaufenden Verträge in Gladbach zu verlängern. Bei beiden zeichnete sich schon früh ab, dass sie Ablösefrei-Abgänge nach der Saison 2022/23 anpeilen.

Bensebaini trägt nun das Trikot von Borussia Dortmund. Marcus Thuram spielt mittlerweile in Italien – er geht seit dieser Saison für Inter auf Torejagd.

Allerdings buhlten zahlreiche Spitzenklubs um die Dienste des französischen Nationalspielers. Bis unmittelbar vor seinem Wechsel zu Inter zeichnete sich sogar ab, dass es den 26-Jährigen zum Mailänder Stadtrivalen Milan ziehen könnte.

Inter wollte Thuram aber unbedingt, erhöhte Medienberichten zufolge das vorliegende Gehalts-Angebot noch einmal – und bekam letztlich den Zuschlag von Thuram und seinem Management.

Wie die französische Zeitung „Le Parisien“ berichtet, hatten Thuram und seine Entourage ganz klare Vorstellungen, was der neue Klub dem Ex-Gladbacher zu bieten hat.

Demnach habe auch Paris Saint-Germain zu den Interessenten gehört, die Thuram im Sommer unter Vertrag nehmen wollten. Allerdings waren wohl selbst dem Scheich-Klub die Thuram-Forderungen offenbar ein Stück weit zu dreist.

Demnach sei Thuram – wie auch den anderen potenziellen Zugängen – in den Vertragsgesprächen von den PSG-Entscheidern deutlich gemacht worden, dass jeder Spieler in dem Star-Ensemble um seinen Platz kämpfen müsse.

Laut „Le Parisien“ passte das nicht zu den Vorstellungen des Ex-Gladbachers, der offenbar eher auf eine Art Einsatzgarantie beim französischen Meister hoffte – wenn er den Parisern schon keine Ablöse kostet.

Diese Reaktion sei alles andere als gut bei den Verantwortlichen um PSG-Direktor Luis Campos (59) angekommen. Sie hätten daraufhin deutlich gemacht, dass sie einen „homogenen“ Kader zusammenstellen wollen, bei dem es sich kein Spieler wegen vertraglich geregelter Vorteile bequem machen könnte.

Allerdings soll das nicht die einzige Meinungsverschiedenheit gewesen sein! Darüber hinaus habe Thuram auch darauf bestanden, einzig als Mittelstürmer eingeplant zu werden.

Bevor der Franzose unter Daniel Farke (46) endgültig zum Angreifer umfunktioniert wurde, spielte er in erster Linie auf der linken Außenbahn.

PSG hoffte offenbar auf eine flexible Option für den Angriff – er sehe sich allerdings künftig nur noch in klassischer Mittelstürmer-Position. Auch dieser Standpunkt habe dazu geführt, dass das Pariser Interesse abkühlte.

Die PSG-Reaktion: Die Verantwortlichen blieben hart, gingen nicht auf Thurams Forderungen ein, und so kam es nicht zum Deal. Bei Inter zeichnet sich ab, dass sich Thuram im Doppel-Sturm neben Lautaro Martinez (26) etabliert.

Am Donnerstag (7. September 2023) erzielte der ehemalige Borussia-Knipser sein erstes Länderspiel-Tor für Frankreich – in Paris. Dass er aktuell in Italien und nicht in seiner französischen Heimat kickt, dürfte auch mit Thurams Herangehensweise bei den Verhandlungen zusammenhängen.