Erster Treffer in 2. Bundesliga Knoten bei Gladbach-Leihgabe geplatzt!
Shio Fukuda bejubelt seinen ersten Treffer für den KSC.
Copyright: IMAGO/Jan Huebner
Der Karlsruher SC hat seine Niederlagenserie in der 2. Liga gestoppt, den erhofften Befreiungsschlag aber verpasst. Die Mannschaft von Trainer Christian Eichner trotzte dem VfL Bochum beim 2:2 (0:1) auswärts einen Punkt ab und hielt das Team von Uwe Rösler auf Distanz. Auf den Rängen acht und neun hinken beide Klubs jedoch den eigenen Ansprüchen hinterher.
Francis Onyeka (35./69.) brachte Bochum zweimal in Führung, Karlsruhes Kapitän Marvin Wanitzek (47.) mit seinem fünften Saisontor und Shio Fukada (86.) glichen jeweils aus.
Joker Fukuda sticht!
Es war Fukudas erster Treffer in der laufenden Saison. Im neunten Spiel im KSC-Trikot platzte beim Japaner endlich der Knoten. Beim 2:2 in Bochum wurde Fukuda zur Halbzeit eingewechselt.
Zeigt der Japaner beim KSC jetzt endlich sein wahres Gesicht? Vor dem Gastspiel in Bochum kam Fukuda nur auf acht Kurzeinsätze. In Summe erreichte der 21-Jährige nur eine Spielzeit von 144 Minuten. Viel zu wenig für das Gladbach-Talent!
Gladbachs ehemaliger Sport-Geschäftsführer Roland Virkus hatte vor dem Wechsel zum KSC betont.: „Shio ist ein junger Spieler, in dem sehr viel Potenzial steckt. Für seine Weiterentwicklung ist es notwendig, dass er auf möglichst hohem Niveau Spielpraxis sammelt.“
Für den KSC war es nach zuletzt fünf Pleiten in Serie der erste Punkt, für Bochum nach vier Siegen und drei Niederlagen das erste Unentschieden vor heimischem Publikum in dieser Saison.
Beide Teams mussten auf wichtige Spieler verzichten. Beim VfL fehlten Kapitän Matus Bero (Sprunggelenk) und Ibrahima Sissoko (Afrika-Cup), der KSC musste ohne Christoph Kobald (Wade) sowie die Gelb-Rot-Sünder Marcel Franke und Fabian Schleusener auskommen. Bochum fand sich schneller und gleich gut ins Spiel.
Die Führung erfolgte nach einem Eckstoß, Onyeka nutzte die Kopfballvorlage von Philipp Hofmann. Karlsruhe drängte noch vor der Pause auf den Ausgleich, der allerdings erst nach dem Seitenwechsel gelang: Wanitzek drückte den Ball nach einem zu kurz abgewehrten Kopfball von Fukuda über die Linie.
Die abermalige VfL-Führung zeichnete sich ab, weil Bochum die besseren Chancen hatte. Nach einer Flanke von Maximilian Wittek war Onyeka abermals zur Stelle. In der Schlussphase ging Eichner mit offensiven Wechseln und einer Systemumstellung voll ins Risiko und wurde noch belohnt. (sid/can)