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Von Gianluca Vogt

„Es fehlt uns einiges“ Nach Punktverlust gegen Werder: Seoane hadert mit Gladbach-Leistung

Borussia Mönchengladbachs Trainer Gerardo Seoane verfolgt konzentriert das Spielgeschehen.

Gladbach-Coach Gerardo Seoane am 15. Dezember 2023: Mit den Auftritten seiner Mannschaft zeigte sich der Fußballlehrer zuletzt weniger zufrieden.

Der Ton bei Gladbachs Coach wird rauer!

Am Freitagabend (15. Dezember 2023) musste Borussia Mönchengladbach nach zuletzt wettbewerbsübergreifend fünf Heimspiel-Siegen in Folge nun einen Punktverlust hinnehmen. Von Werder Bremen trennten sich die Fohlen in der letzten Partie im Borussia-Park des Jahres 2023 mit 2:2. Borussia-Coach Gerardo Seoane (45) sah dabei einen durchwachsenen Auftritt seiner Mannschaft mit Höhen und Tiefen.

Gladbach-Coach Seoane benennt offen die Schwächen seiner Mannschaft

Es war ein Abend, der bei den Akteuren selbst wie auch bei den Fans von Borussia Mönchengladbach gemischte Gefühle hinterließt. Zum Auftakt des 15. Spieltages in der Fußball-Bundesliga trennte sich die Fohlenelf vom bis dato auswärts schwächelnden Werder Bremen mit 2:2 und musste erstmals seit fünf Pflichtspielsiegen vor heimischem Publikum einen Punktverlust hinnehmen.

Im Anschluss des Spiels schlug Gladbach-Coach Gerardo Seoane ungewohnt kritische Töne an. Der Schweizer war bis dato eher bekannt dafür, auch nach Niederlagen das Positive hervorzuheben. Doch bereits nach der Auswärtspleite gegen Union Berlin (9. Dezember 2023) hatte der 45-Jährige deutlich angesprochen, was ihm weniger gefiel. Daran knüpfte er nun am Freitagabend an.

„Es fehlt uns einiges, von Anfang an schon“, bemerkte Seoane auf der Pressekonferenz nach dem Werder-Spiel. So gäbe es einige Punkte, „die sich weiterentwickeln müssen.“ Borussia hatte besonders in der Anfangsphase mit Schwierigkeiten zu kämpfen und erwischte einen schlechten Start in die Partie. Folglich gerieten die Fohlen in der siebten Spielminute mit 0:1 in Rückstand.

„Der Start ins Spiel war nicht so, wie wir uns das gewünscht hätten“, meinte der Schweizer, der dann auch deutlich machte, was seiner Mannschaft gefehlt hatte: „Bei einem Heimspiel muss man von Anfang an mehr tonangebend auf dem Platz sein, griffiger sein und eine ganz andere Energie einbringen.“

Dies gelang den Schützlingen des Chef-Coaches erst gegen Mitte der ersten Halbzeit. Die Fohlen gewannen dann mehr und mehr die Oberhand, wurden dominanter und legten auch an Aggressivität gegen den Ball zu, während sie zu Beginn noch zu passiv agierten. „Wir haben uns reingebissen, reingekämpft und auch gesteigert im Spiel“, erkannte auch Seoane an.

Daran knüpfte Borussia auch in der zweiten Hälfte an und kam zu einigen hochkarätigen Chancen, die dann auch die zwischenzeitliche Führung einbrachten. Doch als das Momentum vor heimischem Publikum aufseiten der Fohlen lag, wurden sie wieder passiver und fingen sich in der Schlussphase nach Abstimmungsschwierigkeiten in der Defensive doch noch den Ausgleichstreffer.

Die Art und Weise, wie seine Spieler mit der Führung umgegangen waren, gefiel auch Seoane nicht, was er ebenfalls deutlich anmerkte: „Am Schluss muss das Ergebnis besser verwaltet werden, über Ballbesitz und Spielkontrolle. Und man muss die richtigen Nadelstiche bei Kontern setzen.“

Mit diesen Worten macht Seoane sehr deutlich, was ihm an der Leistung seiner Mannschaft nicht gefallen hat. Dem akribischen Coach steht also weiterhin viel Arbeit bevor. Bis zum nächsten Liga-Spiel am kommenden Mittwochabend (20. Dezember 2023) bei Eintracht Frankfurt bleibt dem Schweizer nicht mehr viel Zeit, um an den einzelnen Stellschrauben im Detail zu drehen. Doch die anschließende Winterpause dürfte und sollte entsprechend genutzt werden.