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Von Béla Csányi (bc)

„Macht keinen Sinn“ Ewald Lienen kritisiert Polanski-Entscheidung

Ewald Lienen bei einer Filmpremiere auf dem Roten Teppich.

Ewald Lienen gefällt die aktuelle Lage bei Borussia Mönchengladbach überhaupt nicht.

Die Experten sind sich beim Urteil über Borussia Mönchengladbach weitgehend einig: Der erhoffte Trainer-Effekt nach dem Rauswurf von Gerardo Seoane (46) ist ohne allzu große Wirkung verpufft.

Der vom U23-Coach zum Profi-Interimstrainer beförderte Eugen Polanski (39) bringt zwar frischen Wind in den Borussia-Park, doch die nötigen Ergebnisse fuhr Gladbach auch unter seiner Leitung bislang nicht ein. Dass die Stimmung von Hoffnung schnell in Skepsis umschlagen kann, erfährt der Ex-Profi jetzt am eigenen Leib.

Ewald Lienen rätselt über Gladbach-Aufstellung

Schon im „Doppelpass“ am Sonntag hatte es in der Runde mit Stefan Effenberg, Markus Babbel und Felix Kroos nicht allzu viel Zuspruch für den Trainer gegeben, über dessen dauerhafte Beschäftigung innerhalb der kommenden Wochen entschieden werden soll.

Ewald Lienen (71) einst selbst Gladbach-Trainer, ließ am Dienstag (21. Oktober 2025) in seinem Podcast „Der Sechzehner“ kein gutes Haar an der aktuellen Lage bei Borussia.

Über die 1:3-Niederlage am Wochenende bei Union Berlin sagte er: „Gladbach war komplett verunsichert. In der ersten Halbzeit, zumindest bis zum 2:1 in der 30. Minute, war Gladbach nicht ansatzweise auf Augenhöhe.“

Besonders wunderte er sich dabei über die Aufstellung von Polanski, der die gesamten fünf Mittelfeld-Positionen mit Spielern besetzt hatte, die im Zentrum am besten aufgehoben sind. Jens Castrop (22) und Rocco Reitz (23) hatten dabei von ihrem gewohnten Arbeitsbereich auf die Außenbahnen ausweichen müssen.

„Was der vorne rechts soll, macht keinen Sinn“, sagte Lienen über den missglückten Polanski-Einfall mit Reitz. Castrop habe es auf der Gegenseite immerhin noch „ordentlich gemacht“. Die Gladbach-Profis hätten in Summe jedoch gezeigt, „was ihnen fehlt und was sie in dieser Zusammensetzung auch nicht hinbekommen“.

Ins Gesamtbild passen für Lienen aber auch die schwachen Auftritte von Florian Neuhaus (28) und Nico Elvedi (29) sowie weitere individuelle Aussetzer, durch die Gladbach am Ende ohne Punkte in der Hauptstadt blieb.