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Von Daniel Thiel

Schnell unter Seoane verkauft Nach Zwölf-Tore-Saison: Transfer von Ex-Gladbacher ein großer Erfolg

Semir Telalovic verschießt einen Elfmeter gegen den HSV.

Im Duell mit Torhüter Daniel Heuer Fernandes zwar nur zweiter Sieger, dennoch gelang es Semir Telalovic in der Saison 2024/25 auf der großen Bühne, wie hier im Auswärtsspiel beim HSV, zu überzeugen.

Eigentlich ist es nur etwas mehr als zwei Jahre her, es dürfte sich für viele aber deutlich länger anfühlen: Denn durch die Verpflichtungen von Tomas Cvancara (24) und Tim Kleindienst (29) in den vergangenen beiden Sommer-Transferfenstern versuchte es Borussia Mönchengladbach, sich qualitativ und in der Breite auf der Mittelstürmer-Position gut aufzustellen.

Gerade das Thema mit der Breite war in der Saison 2022/23 noch ein kompliziertes: Da wurde Daniel Farke (48) nicht müde, zu betonen, dass er in Marcus Thuram (27) einen eigentlichen Flügelspieler zum Mittelstürmer umfunktioniert habe.

Gladbach-Abschied 2023: Nun wechselt Ex-Fohlen wieder im Sommer

Als der französische Nationalspieler verletzt fehlte, wurde es dann schon experimentell: Dann taufte Farke kurzerhand Nathan Ngoumou (24) Gladbachs Aubameyang oder gab in Semir Telalovic (24) einem Stürmer die Chance, der 2021 noch in der sechsten Liga gespielt hatte.

Telalovic feierte dann 2023 sogar noch sein Bundesliga-Debüt und überzeugte einige Fans davon, ihn für mehr Einsatzzeiten zu fordern. Dem Vernehmen nach machte der Angreifer, der sich zuvor mit einer Top-Torquote für die Borussia-U23 in den Fokus gespielt hatte, schnell deutlich, dass er sich nicht nur als Spieler der Regionalliga-Mannschaft sehe.

Wozu es dann kam? Eigentlich ging es darum, ob Telalovic nach der Farke-Entlassung dauerhaft die Chance in der Bundesliga-Mannschaft bekommt, oder den Verein verlässt. Nach einigen Trainingseinheiten unter Gerardo Seoane (46) zeichnete sich zunächst eine Tendenz ab, die sich dann bestätigte. Der Schweizer setzt auf andere Angreifer und für Telalovic ging es auf Vereinssuche.

Die führte ihn erst zu den Blackburn Rovers, dann zum SSV Ulm – und nun, im dritten Sommer in Serie mit einem Transfer, geht es für ihn zum 1. FC Nürnberg.

Rund vier Jahre nach seinem Abschied von Sechstligist Ehingen-Süd ist das ein großer Erfolg! Telalovic ist es gelungen, sich nachhaltig im deutschen Profifußball festzuspielen.

Semir Telalovic im Zweikampf mit Robin Hack.

Semir Telalovic (r.) stand in der ersten Sommer-Vorbereitung mit Gerardo Seoane noch im Borussia-Outfit auf dem Trainingsplatz.

Nun darf er bei einem durchaus ambitionierten Zweitligisten angreifen. Die Nürnberger buhlten schon länger um Telalovic, der dem Vernehmen nach längst nicht nur als Kaderspieler, sondern mit Chancen auf einen Platz in der ersten Elf zum FCN wechselt.

Telalovic kommt mit der Empfehlung von zwölf Saisontreffern in seiner ersten Zweitliga-Saison. Für die Ulmer geht es zurück in die 3. Liga, für Telalovic steht der nächste Karriere-Schritt an – und auch im Nürnberg-Trikot will er seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis stellen.