Wie geht es bei Denis Zakaria (26) weiter?

Der Schweizer Nationalspieler steht weiter vor einer ungewissen Zukunft. Seit seinem Abgang von Borussia Mönchengladbach im Januar 2022 zu Juventus Turin lief die Karriere der „Mittelfeld-Krake“ nicht so wie gewünscht.

Ex-Gladbach-Profi Zakaria hat keine Zukunft bei Juventus

Nach nur einem halben Jahr wurde er von Italien an den FC Chelsea in die Premier League ausgeliehen. Wenige Tage nach dem Transfer wurde allerdings Trainer Thomas Tuchel (49) entlassen und die Chaos-Saison der „Blues“ nahm ihren Lauf. Auch unter den Trainern Graham Potter (48) und Frank Lampard (45) kam „Zak“ kaum zum Zug, auch wenn seine Mitspieler alles andere als erfolgreich spielten. 

Kein Wunder also, dass Chelsea die Kaufoption in Höhe von 30 Millionen Euro nicht zog und Zakaria so erst einmal nach Turin zurückkehrt. Doch auch dort hat er wohl keine Zukunft, trotz eines Vertrags bis 2026.

Welches Potenzial Zakaria hat, haben andere Klubs aber wohl noch nicht vergessen, denn jetzt haben angeblich zwei Europapokalteilnehmer ihre Fühler nach dem 26-Jährigen ausgestreckt. Das berichten italienische Medien wie beispielsweise Transfer-Guru Fabrizio Romano oder die Zeitung „La Repubblica“.

Zum einen soll West Ham United Interesse an einer Verpflichtung Zakarias zeigen. Die „Hammers“ spielten in der Premier League zwar eine enttäuschende Saison und steckten lange im Abstiegskampf, auf internationaler Bühne lief es dafür umso besser.

In der Europa Conference League gewann der Londoner Klub den ersten Titel seit über 40 Jahren und spielen damit in der kommenden Saison Europa League. Zakaria könnte im zentralen Mittelfeld Declan Rice (24) ersetzen, der wohl vor einem Wechsel zum FC Arsenal steht.

Einen ähnlich überraschenden Erfolg feierte der RC Lens in der französischen Ligue 1 mit der Vize-Meisterschaft, nur einen Punkt hinter Dominator Paris Saint-Germain. Damit spielen die Nordfranzosen erstmals seit 21 Jahren wieder in der Champions League.

Seinen nächsten Schritt muss sich Zakaria wohl überlegen. Ein weiteres Chaos-Jahr würde seiner zunächst vielversprechenden Karriere keinesfalls guttun. Zudem steht am Ende der kommenden Saison mit der Europameisterschaft in Deutschland ein weiteres großes Turnier an. 

Um seinen Platz in der Nati zu behalten, braucht der Ex-Gladbach-Profi Spielpraxis. Für Zakaria wäre ein Wechsel nach Lens oder London aber nicht nur persönlich wichtig, sondern auch sportlich wertvoll, er würde nämlich in einem höherrangigen Europapokal spielen als in Turin. 

Aufgrund eines Abzugs von zehn Punkten erreichte die „Alte Dame“ in der Serie A nämlich nur Platz sieben, was durch den Pokalsieg von Inter Mailand für die Qualifikation zur Europa Conference League reicht.

Angebote von beiden Klubs sollen bislang allerdings noch nicht in Norditalien eingegangen sein, weswegen sich Zakaria wohl noch ein wenig gedulden muss, um eine neue sportliche Heimat zu finden.