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Neuhaus meldet sich zurück Erst Gladbach-Comeback, dann Vertragsverlängerung? 

Florian Neuhaus (r.) und Sportdirektor Roland Virkus vor dem Heimspiel von Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt am 22. Oktober 2022.

Florian Neuhaus (r.) und Sportdirektor Roland Virkus vor dem Heimspiel von Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Frankfurt am 22. Oktober 2022.

Neustart für Florian Neuhaus. Der 25-Jährige ist von seiner Kreuzbandverletzung genesen und greift wieder an. Außerdem könnte bald ein neuer Vertrag winken.

Florian Neuhaus ist nach Verletzung wieder im Training

Rund drei Monate ist es her, da verletzte sich Florian Neuhaus (25) am Knie. Beim 0:0 von Borussia Mönchengladbach im Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg am 11. September 2022 zog sich der Mittelfeldspieler eine Teilruptur des hinteren Kreuzbandes zu. 

Neuhaus war gerade wieder richtig gut in Form und machte sich Hoffnung auf eine WM-Teilnahme, doch die Verletzung bedeutete das vorzeitige Jahresende.

Während der WM-Pause hatte er die Fans immer wieder in den sozialen Medien an seiner Reha-Schufterei teilhaben lassen, jetzt ist der zehnmalige Nationalspieler wieder da. Beim Trainingsauftakt am Dienstag (13. Dezember) wird Neuhaus gemeinsam mit der Mannschaft auf dem Platz stehen. 

Das gilt übrigens auch für Hannes Wolf (23), der nach seinem im Spiel gegen Leipzig (17. September) erlittenen Labrumabriss in der Schulter ebenfalls wieder fit ist. 

Die sechs Borussen, die an der WM in Katar teilgenommen haben (oder wie Marcus Thuram noch im Turnier vertreten sind), fehlen logischerweise noch. 

Für Neuhaus könnte das Jahr 2023 aber nicht nur die Rückkehr in die Bundesligamannschaft bringen, womöglich steht auch bald eine Vertragsverlängerung an.

Sportdirektor Roland Virkus (56) sagte der „Bild“: „Klar, da sind wir in Gesprächen. Der Prozess ist angestoßen.“

Neuhaus’ aktueller Vertrag läuft noch bis 2024. Der Wunsch der Verantwortlichen um Virkus und Trainer Daniel Farke (46) ist es laut „Bild“, den 25-Jährigen zum neuen Führungsspieler aufzubauen. 

Die Verträge von wichtigen Figuren wie Yann Sommer (33), Lars Stindl (34) und Christoph Kramer (31) laufen bereits im Juni 2023 aus, ob alle drei gehalten werden, ist offen. Dieses drohende Führungsvakuum soll Neuhaus füllen.

2017 verpflichtete Gladbach den zentralen Mittelfeldspieler von 1860 München und verlieh ihn für ein Jahr zu Fortuna Düsseldorf in die 2. Bundesliga. Nach seiner Rückkehr im Sommer 2018 wurde Neuhaus unter dem damaligen Trainer Dieter Hecking (58) gleich zum Stammspieler in der Bundesliga. 

Seitdem hat der 25-Jährige 155 Spiele für Borussia absolviert, in denen er 21 Tore erzielte und weitere 25 vorlegte.

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Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren aber auch Gerüchte, dass große Vereine an Neuhaus interessiert gewesen seien. Unter anderem der FC Liverpool oder Bayern München wurden genannt, auch Anfang der Saison, als Neuhaus in den ersten Saisonspielen überzeugte.

Neuhaus’ letzte Vertragsverlängerung geht zurück auf den November 2019. Nun könnte also der nächste Kontrakt anstehen, wenn er denn bleiben will. Denn auch eine Veränderung könnte der Wunsch des 25-Jährigen sein. Das muss aber nicht zwingend einen Abgang zur Folge haben.

„Die große Veränderung kann ja sein, dass er zum Führungsspieler von Borussia wird“, so Virkus. „Wir haben momentan eine Achse mit vielen erfahrenen Spielern, wir müssen mittelfristig eine neue Achse bilden. Da gehören junge Spieler dazu – das könnte eine neue Herausforderung für Flo sein.“

Aber: sollten sich Gladbach und Neuhaus nicht einigen können, müsste Roland Virkus im Sommer versuchen, eine Ablöse für den Mittelfeldmann zu generieren. 

Das Portal „transfermarkt.de“ beziffert Neuhaus’ Marktwert auf 20 Millionen Euro. Eine solche Summe könnte sich ein Klub wie Gladbach kaum entgehen lassen, wenn bereits Leistungsträger wie Marcus Thuram (25), Ramy Bensebaini (27) und Yann Sommer möglicherweise ablösefrei gehen. 

Mit einer Neuhaus-Verlängerung könnte Virkus jedoch ein weiteres Zeichen setzen, dass Spieler nicht zwingend Borussia verlassen müssen, um sich weiterzuentwickeln, sondern den viel beschworenen „Borussia-Weg“ weitergehen können.