„Lachnummer Europas“ Gladbach-Abgang mit bitterem Wechsel-Fehler?
Für Ko Itakura läuft es bei Ajax Amsterdam nach dem Abgang von Borussia Mönchengladbach noch nicht wie geplant.
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Im Sommer erfüllte er sich mit dem Transfer den großen Traum von der Champions League, inzwischen fragt sich manch ein Beobachter aber: War der Wechsel von Ko Itakura (28) zu Ajax Amsterdam, der Borussia Mönchengladbach 10,5 Millionen Euro Ablöse einbrachte, womöglich doch ein Fehler?
Bislang lässt sich das Europapokal-Abschneiden der Niederländer kaum anders als ein historisches Debakel zusammenfassen! Mit null Punkten und einem desaströsen Torverhältnis von 1:14 nach vier Spielen ist der niederländische Traditionsklub das Schlusslicht in der Champions League.
Ko Itakura geht mit Ajax international unter
Die jüngste 0:3-Niederlage gegen den türkischen Meister Galatasaray Istanbul am Mittwoch (6. November 2025) brachte das Fass zum Überlaufen. Die heimische Presse zeigte keine Gnade mit der Mannschaft von Trainer John Heitinga.
Und Itakura? Nachdem der japanische Nationalspieler in den ersten drei Spielen noch über die vollen 90 Minuten auf dem Platz gestanden hatte, verfolgte er die Heim-Schlappe diesmal über die komplette Spielzeit von der Bank aus. Eigenwerbung hatte er beim vorigen 0:2 gegen Inter, dem 0:4 in Marseille und dem 1:5 beim FC Chelsea nicht gerade betreiben können.
Und auch in der Liga läuft Ajax mit Itakura als Stammkraft den Erwartungen und der Konkurrenz als Tabellenvierter hinterher. Die PSV Eindhoven, die lange als möglicher neuer Arbeitgeber von Itakura galt, ist bereits um acht Punkte enteilt. International darf Eindhoven mit bislang fünf Zählern außerdem vom Weiterkommen in der Königsklasse träumen.
„De Telegraaf“ bezeichnete Ajax derweil als die „Lachnummer Europas“ und titelte: „Ajax tiefer im Sumpf“. „Het Parool“ sprach von einer „demütigenden Niederlage auf der größten europäischen Bühne“. Die Leistungen seien einfach zu schlecht, nicht nur in der Königsklasse.
Laut „de Volkskrant“ wecke Ajax „überhaupt keine Lust mehr, Fußball zu schauen“. Trainer Heitinga, einst in der Bundesliga als Profi bei Hertha BSC aktiv, ist schwer angeschlagen.
Wie „De Telegraaf“ berichtet, forderten erste Anhängerinnen und Anhänger während der Schlussphase der Partie lautstark seinen Rauswurf. Heitinga hatte das Team erst im Sommer übernommen, doch die Ergebnisse sind verheerend und setzen den niederländischen Ex-Nationalspieler gewaltig unter Druck.