Funkt er dazwischen? Gladbach-Abgang rückt näher – aber großer Name als Störfaktor

Jürgen Klopp und Fabinho im Austausch nach einem Spiel des FC Liverpool in der Champions League.
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Die Gerüchte halten sich hartnäckig und werden immer konkreter, die Verhandlungen schreiten dem Vernehmen nach voran: Julian Weigl (29) könnte Borussia Mönchengladbach zum Ende des Transfer-Sommers noch verlassen.
Der Mittelfeldspieler wird mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht, dazu passte auch sein Fehlen zum Bundesliga-Auftakt gegen den Hamburger SV. Gladbach darf durchaus optimistisch auf Transfer-Millionen hoffen, doch in trockenen Tüchern ist bislang nichts.
Weigl schon in „fortgeschrittenen Gesprächen“
Am Montagabend (25. August 2025) berichtete Journalist Saeed Al-Rabi beim Kurznachrichtendienst X, dass Wüsten-Klub Al-Shabab und Weigl sich inzwischen in weit fortgeschrittenen Gesprächen befinden sollen. Er stellte dabei auch eine baldige Übereinkunft über die finanziellen Dimensionen in Aussicht.
Weigl hat in der Vorbereitung seinen Platz im Mittelfeld-Zentrum verloren. Schon vor Aufkommen der Saudi-Spekulationen setzte ihn Trainer Gerardo Seoane (46) beim holprigen Erstrunden-Erfolg im Pokal gegen Atlas Delmenhorst (3:2) über die volle Spielzeit auf die Bank.
Bei Al-Shabab würde dem sechsmaligen Nationalspieler, der in Gladbach noch für drei Jahre gebunden ist, jetzt noch mal ein wohl letzter gewaltiger Vertrag winken. Die Aussicht reizt Weigl: Er bat Borussia, ihn für die Gespräche mit dem Vorjahres-Sechsten der Pro League freizustellen.
Weigl gilt allerdings nicht als einziger Kandidat für die Sechser-Position, auf der Imanol Alguacil (54) als neuer Trainer bei Al-Shabab Bedarf angemeldet hat. Könnte ein prominenterer Name den sich anbahnenden Deal jetzt doch noch ins Wanken bringen?

Julian Weigl trug vergangene Saison sogar die Kapitänsbinde bei Borussia Mönchengladbach, jetzt steht er vor einem Abgang.
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Aus Brasilien gibt es am Dienstag (26. August) Berichte, nach denen der frühere Selecao-Star Fabinho (31) von Ligakonkurrent Al-Ittihad angeboten worden sei, auch wenn Weigl aktuell noch die bevorzugte Lösung sei. Dennoch seien erste Gespräche aufgenommen worden.
Der physisch starke Sechser hatte 2019 als unangefochtene Stammkraft unter Jürgen Klopp (58) die Champions League mit dem FC Liverpool gewonnen, bestritt insgesamt 219 Spiele für die Reds und galt zeitweise als einer der weltweit Besten auf seiner Position. Für Brasilien stand er in 29 Länderspielen auf dem Rasen.
Fabinho wäre für Al-Shabab die größere Lösung, aber auch die deutlich teurere. Vor zwei Jahren zahlte Al-Ittihad noch knapp 50 Millionen Euro für den Rechtsfuß, der in der vergangenen Meister-Saison eine der großen Säulen war. Nur wegen zweier Gelbsperren stand er nicht in allen 34 Partien von Beginn an auf dem Rasen.