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Von Achim Müller

Analyse vor dem Rheinland-Derby Gladbach hat noch ordentlich Luft nach oben 

Die Anzeigetafel im Kölner Stadion zeigt 2019 das Endergebnis zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach.

In der vergangenen Saison konnte Borussia den Auftritt beim Erzrivalen 1. FC Köln für sich entscheiden. 1:0 hieß es am Ende für die Elf vom Niederrhein.

Mönchengladbach - Borussia ist am Donnerstagabend (ab 17 Uhr) bei der Auslosung zur Gruppenphase der UEFA Champions League mittendrin statt nur dabei. Das haben sich die Fohlen in der vergangenen Saison mit einer starken Gesamt-Performance erarbeitet. Der VfL ist Vierter geworden, hat damit sogar Bayer Leverkusen hinter sich lassen können und stieg somit zur neuen Nummer eins im Rheinland auf.

Nach der Auslosung kommt Köln

Gladbach dürfte in der Königsklasse auf Hammer-Gegner treffen. Diese könnten unter anderem Liverpool, Real Madrid oder Juventus Turin heißen. So schön das alles auch klingen mag – nichtsdestotrotz hat Gladbach auch am Samstag (15.30 Uhr) in Köln DAS Derby beim 1. FC vor der Brust.

Und die ersten beiden Liga-Duelle (0:3 Dortmund, 1:1 Union Berlin) haben gezeigt: Die Elf vom Niederrhein hat vor der Rheinland-Schlacht noch die eine oder andere Baustelle zu schließen, damit es mit dem ersten Dreier in der neuen Saison klappen kann.

GladbachLIVE verrät, wo noch Luft nach oben ist bis zur Rheinland-Schlacht:

- Torhüter: Schlussmann Yann Sommer (31) hat keinen Fehler gemacht, am Schweizer Nationalspieler hat es nicht gelegen, dass die Fohlen in den ersten beiden Spielen noch keinen Sieg holen konnten. Er konnte sich aber auch nicht auszeichnen. Wenn in Köln was gehen soll, braucht es einen Sommer in Top-Form, der vielleicht auch mal einen „Unhaltbaren“ rausfischt.

- Abwehr: Vier Gegentore in zwei Spielen. Macht einen Zweier-Durchschnitt. Zu viel für eine Mannschaft, die dazu in der Offensive mehrere Stars hat, die gerade erst aus einer Verletzung zurückgekehrt sind. Borussia hat die defensive Stabilität aus der Vorsaison bislang nicht erreicht. Die Kette Lainer, Ginter, Elvedi und Bensebaini strahlt als Kollektiv aktuell noch keine Fort-Knox-Vibrations aus. Da ist, im Kollektiv, noch Luft nach oben.

- Mittelfeld: Einige gute Ansätze in Dortmund. Wenig Substanzielles gegen Union Berlin. Es fehlen Power, Wucht, Box-to-Box-Dynamik, auch tödliche Pässe. Irgendwann fällt dann doch auf, dass ein Denis Zakaria (23) fehlt. Bei Neuhaus, Kramer & Co. könnte der Restart-Zünder vor Köln noch mal einen weiteren Strom-Schlag gebrauchen.

- Angriff: Auch da gilt: Jede Menge Luft nach oben. Ein Tor aus zwei Spielen. Gut ist: Vor Köln sind Thuram und Plea nach ihren schweren Verletzungen allmählich ins Rollen gekommen, Thuram traf sogar nach einer Standard-Situation per Kopf für Borussia gegen Union. Läuft es gut für den VfL, ist in Köln auch Embolo wieder ein Thema. Bei Stindl, Hofmann oder Wolf ging in Sachen Attacke nicht viel bislang. Die Fohlen brauchen jetzt mehr Durchschlagskraft.

Fazit: Wenn Borussia Samstag in Köln den Derby-Dreier einfahren und so einen Fehlstart in die Liga verhindern will, sollte jeder Profi im Kader von Trainer Marco Rose (44) in Müngersdorf eine Schippe drauflegen.