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Von Daniel Thiel

Bemerkenswerte Herangehensweise 
Gladbach mit speziellem Angebot – Profi lehnt aber ab

Roland Virkus am Spielfeldrand.

Roland Virkus, hier am 14. Januar 2024, steht auch im neuen Jahr vor einigen Personal-Entscheidungen.

Bei dieser Personalie herrscht noch keine Klarheit!

Borussia Mönchengladbach steht vor aufregenden Monaten – auch nach dem XXL-Umbruch 2023. Auch 2024 stehen für Roland Virkus (57) zahlreiche Personal-Entscheidungen an, die durchaus großen Einfluss auf die Fohlenelf haben dürften.

Gladbach-Angebot abgelehnt – der Hintergrund ist speziell

Insgesamt neun Spielen stehen nur bis Juni 2024 bei Borussia unter Vertrag: Bei sieben Spieler laufen die Verträge aus. Dazu kommen noch Jordan Siebatcheu (27) und Max Wöber (25), deren Leihen erst einmal nur bis zum Saisonende laufen.

Zuletzt bestätigte Virkus schon bei einer der neun Personalien den genauen Plan, was die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses betrifft. Auch der Vertrag von Stefan Lainer (31) läuft in diesem Jahr aus.

In der „Sport Bild“ bestätigte der Borussia-Manager, dass es für den gebürtigen Mönchengladbacher und den Fohlen-Rechtsverteidiger an den Verhandlungstisch geht, sobald Lainer nach seiner Krebs-Therapie wieder „seine Spielfähigkeit wieder erreicht hat“.

Am 6. Januar feierte der Österreicher sein Kurz-Comeback beim Testspiel gegen die Go Ahead Eagles (3:2). Da traute ihm Gerardo Seoane (45) 30 Minuten zu. In den kommenden Wochen könnte der 31-Jährige wieder ein Kandidat für den Bundesliga-Kader sein.

Mittlerweile zeichnet sich auch ab, wieso Lainer noch ohne verlängerten Vertrag ins neue Jahr gegangen ist – er lehnte ein Angebot von Borussia ab. Aus einem „Sport Bild“-Bericht (Printausgabe) geht hervor, dass es die Entscheidung des Gladbach-Profis war, ein Vertragsangebot während seiner Krebs-Therapie nicht anzunehmen.

Stattdessen sei nun der Plan des Defensiv-Mannes, sich das neue Arbeitspapier auf dem Rasen zu „verdienen“. Mittlerweile bestreitet Lainer wieder häufiger komplette Einheiten mit der Mannschaft, arbeitet sich immer weiter ran an seine Teamkollegen.

Für Borussia war nach der Schock-Diagnose Lymphknotenkrebs Ende Juli 2023 klar, dass die Verantwortlichen Lainer Planungssicherheit bieten wollen. Es passt zur Kämpfer-Attitüde Lainers, dass er das ausschlägt, und sich nun dem Kampf auf dem Rasen stellt.

Allerdings ist stark davon auszugehen, dass der ehemalige Salzburger auch im kommenden Jahr bei Borussia unter Vertrag stehen wird. Für Lainer ist es die erste Vertragsverlängerung am Niederrhein. 2019 unterzeichnete er einen Fünf-Jahres-Vertrag, als ihn Marco Rose (47) aus Österreich mitgenommen hatte – das Arbeitspapier läuft noch bis zum 30. Juni.