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Von Daniel Thiel

„Muss da auch ehrlich sein“ Karriereende eine Option – Borussia-Profi spricht öffentlich drüber

Borussia-Spieler bei einer Ehrenrunde.

Zuletzt im Vergleich zu Stammspielern wie Ko Itakura (l.), Julian Weigl (2.v.l.) und Max Wöber (2.v.r.) immer mehr in die zweite Reihe gerückt: Patrick Herrmann, hier am 26. August 2023, kam zuletzt nur noch selten zum Einsatz.

Das wäre aus Borussia-Sicht ein Einschnitt!

Bleibt Manu Koné (22) doch über den kommenden Sommer hinaus? Wie entwickelt sich die Situation aufgrund der kolportierten Ausstiegsklausel bei Ko Itakura (27)? Das sind die aus sportlicher Sicht sicherlich brisantesten Personalfragen bei Borussia Mönchengladbach für die kommenden Wochen und Monate.

Gladbach-Profi spricht öffentlich über mögliches Borussia-Aus im Sommer

Allerdings stehen für Fohlen-Manager Roland Virkus (57) auch noch einige Entscheidungen und Gespräche an, die gerade für die Fanseele von enormer Wichtigkeit sind.

So laufen in diesem Sommer die Verträge von Tony Jantschke (33) und Patrick Herrmann (32), Borussias beiden größten Dauerbrennern im Bundesliga-Kader, aus.

In den vergangenen Jahren wurden die Spielanteile der beiden Routiniers immer geringer. Jantschke kommt bisher auf 36 Pflichtspiel-Minuten in der laufenden Saison, Herrmann auf 41.

Zuletzt zeichnete sich bereits ab, dass die Entscheidung mit Blick auf die kommende Saison auch so ausfallen könnte, dass ihre Profi-Karrieren nach jeweils rund eineinhalb Jahrzehnten Bundesliga-Fußball zu Ende gehen könnten.

Nun äußerte sich Herrmann erstmals in dieser Saison öffentlich zu dem Thema – und deutete an, dass ein Karriereende im Sommer durchaus eine Überlegung ist.

„Ja, es kann sein, dass im Sommer Ende ist. Ich muss da auch ehrlich zu mir selbst sein und mich fragen, ob mein Körper das noch mitmacht“, sagt der 32-Jährige im Interview mit der „Rheinischen Post“. „Zuletzt hatte ich regelmäßig Knieschmerzen, sodass ich ohnehin nicht sagen kann, dass ich noch mal durchstarte.“

Die Knieprobleme sorgten dafür, dass Herrmann das Top-Spiel bei Bayer Leverkusen am 27. Januar verpasste. Auch bei der 1:3-Pleite bei Bayern München (4. Februar) stand er nicht im Kader, dosierte in der Trainingswoche zuvor die Einheiten aufgrund der Kniebeschwerden auch noch etwas.

Herrmann feierte im Januar 2010 sein Bundesliga-Debüt für die Fohlen, stand seitdem in 413 Pflichtspielen für Borussia auf dem Rasen und steht damit auf dem sechsten Platz in der Liste der Rekordspieler.

Um sich einen Platz unter den ersten Fünf zu sichern, müsste der gebürtige Saarländer noch fünf Spiele absolvieren. Dann wäre er an Vereinslegende Jupp Heynckes (78, 417 Einsätze) vorbei.

Ein emotionalstes Spiel steht für Herrmann nun bevor: Am Mittwochabend (7. Februar, 20.45 Uhr) tritt Borussia bei seinem Ex-Klub, dem 1. FC Saarbrücken an. Von 2004 bis 2008 kickte der Flügelspieler in der Jugend des DFB-Pokal-Halbfinalgegners der Fohlen.