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Von Judith Malter , Max Ueberjahn

Bekommt Gladbach sein Gegentor-Problem gegen Stuttgart in den Griff? Das sagen Hütter und Hofmann

Matthias Ginter , Christoph Kramer und Florian Neuhaus von Borussia Moenchengladbach am 26.02.2022 nach dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg mit hängenden Köpfen beim Applaudieren der Fans.

Hängende Köpfe und lange Gesichter: Bei Borussia Mönchengladbach lässt die Abwehrleistung derzeit oft zu Wünschen übrig.

Borussia Mönchengladbach kassiert viel zu viele Gegentreffer. Ein Problem, welches bereits wichtige Punkte im Abstiegskampf gekostet hat. Jonas Hofmann (29) fordert einen neuen Ansatz, um in Zukunft wieder konstanter zu punkten. Gelingt es der Elf vom Niederrhein damit, beim VfB Stuttgart am Samstag (5. März 2022/18.30 Uhr) wieder einen „Dreier“ einzufahren?

Manko Defensive: Gladbach kassiert zu viele Gegentore

48 Gegentore stehen Borussia Mönchengladbach in dieser Saison bereits zu Buche. Damit bilden die Fohlen die drittschlechteste Abwehr der Liga. Nur Hertha BSC (54) und Greuther Fürth (62) stehen noch schlechter da.

Schlimmer noch: In den bisher sieben Rückrunden-Spielen kassierte Gladbach auch schon wieder 16 Gegentore – diesmal ist nur Hertha (19) noch schlechter. Und das, obwohl das Problem der vielen Gegentreffer auch in der Hinrunde (32 Gegentore) schon bekannt war.

Im vergangenen Duell gegen den VfL Wolfsburg konnte ein 0:2 Rückstand zwar noch egalisiert werden, doch sich dauerhaft darauf zu verlassen, dass die Offensive die Fehler der Hintermannschaft gleichgültig erscheinen lässt, wäre „absolut fahrlässig,“ findet auch Jonas Hofmann.

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Dass er damit recht hat, zeigt ein Blick in die Statistik. Nur bei den Siegen gegen den BVB (1:0 am 25. September 2021) und Greuther Fürth (4:0 am 20. November 2021) gelangen es der Gladbacher Borussia, drei Punkte ohne eigenen Gegentreffer einzufahren. Viel zu wenig, um sich dauerhaft zu stabilisieren.

Hofmann fordert Umdenken

Daher muss unbedingt ein neuer Ansatz her, wie Hofmann bemerkt. Er findet, „dass mit unserer Qualität auch mal ein 1:0 oder ein 2:1 reichen muss.“ Dass sich das allerdings aufgrund der zahlreichen individuellen Fehler, die sich auch erfahrenen Abwehrspieler bei Borussia immer wieder leisten, nicht einfach wird, ist dem 29-Jährigen ebenfalls bewusst.

Hinzukommt: Die Möglichkeiten, in der Abwehr auch personell nochmal etwas zu verändern, fehlen den Borussen derzeit. Jordan Beyer (21) fällt in der kommenden Partie mit einer Gelb-Sperre aus, die Einsätze von Marvin Friedrich (26/grippaler Infekt) und Tony Jantschke (31/Knie-Probleme) sind zudem fraglich.

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Dass das Problem der vielen Gegentore dringend in den Griff bekommen werden muss, weiß jedoch auch Trainer Adi Hütter (52). Er bemängelte zuletzt: „Viele Gegentore gehen in der Form nicht. Wir kriegen zu viele einfache Tore – das ist das, was uns momentan wehtut.”. Der Österreicher fuhr fort: „Das müssen wir weiter anpacken. Meines Erachtens nach, ist der Schlüssel zum Erfolg dieser Ansatz, endlich wieder weniger Tore zu kriegen“ – auch wenn „das natürlich einfach gesagt ist“, gibt auch Hofmann zu.

Am kommenden Samstag (6. März/18.30 Uhr) trifft die Fohlenelf im Auswärtsspiel auf den VfB Stuttgart. Eine Partie, die wichtiger nicht sein könnte. Denn: Bei einem Sieg würde der Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz auf satte elf Punkte ansteigen.

Die Defensive der Schwaben – mit 45 Gegentoren nur geringfügig besser als die der Fohlen – vermittelte in dieser Saison ebenfalls wenig Stabilität. Der Ansatz, dort mehr Tore als der Gegner zu schießen, könnte dort also vielleicht sogar noch funktionieren. Auf lange Sicht sollte dies allerdings nicht mehr das vorgegebene Ziel sein...