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Von Achim Müller , Judith Malter

Gladbach-Stimmen zum verpassten Europapokal-Wunder „Ich kann es nicht wirklich in Worte fassen“

Lars Stindl, Kapitän der Gladbacher Borussia, fasst sich nach dem 2:2 in der Champions League gegen Real Madrid mit beiden Händen ins das Gesicht.

Gut gegen Real Madrid gespielt, sich am Ende aber nicht belohnt. Gladbach gab den Sieg in letzter Sekunde aus den Händen. Das musste Kapitän Lars Stindl erst einmal sacken lassen nach dem Schlusspfiff.

Mönchengladbach - Eine Achterbahnfahrt der Emotionen haben die Profis der Gladbacher Borussia am Dienstagabend in der Champions League erlebt. Eine zwischenzeitliche 2:0-Führung reichte der Elf vom Niederrhein gegen den spanischen Top-Klub Real Madrid am Ende nicht zum Sieg. In den letzten Minuten gelang dem Favoriten aus Spanien noch der schmeichelhafte Ausgleich zum 2:2-Endstand. Gladbach hatte den Sensations-Coup in der Nachspielzeit noch aus den Händen geben müssen. Stimmen und Reaktionen zum Europapokal-Fight im Borussia-Park.

Max Eberl (Borussen-Manager): „Ich kann es nicht wirklich in Worte fassen. Wenn man vor dem Spiel sagt, wir spielen 2:2 gegen Real Madrid, geht man davon aus, dass es ein gutes Spiel von uns gewesen sein muss. Wenn man dann aber so spät verdient zu Hause 2:0 führt und sich dennoch nicht belohnt, dann tut es erstmal schon weh.“

Yann Sommer (Torhüter der Borussia): „Natürlich sind wird enttäuscht. Wenn du 2:0 führst. Wir hatten erwartet, dass wir immer wieder mal eine Welle überstehen müssen und Real zu Chancen kommen würde. Aber das Ergebnis ist ärgerlich. Wir haben erneut ein spätes Gegentor bekommen, daran müssen wir arbeiten. Wir nehmen die zwei Punkte und viele positive Dinge aus den ersten beiden Partien mit. Aber es ist im Moment sehr enttäuschend. Wir hatten Real an der Schlinge, aber du kannst das am Ende nicht ausnutzen. Das ist sehr schade.“

Christoph Kramer (Mittelfeldspieler Borussia): „Ja, irgendwie ist das schon scheiße. Direkt nach dem Spiel fühlt sich das Unentschieden eher wie eine Niederlage an. Das 2:2 ist sehr ärgerlich. Wir wissen, dass wir unheimlich effektiv waren – da können wir uns nichts vorwerfen. In der Schlussphase hätten wir es dann nach vorne deutlich besser ausspielen müssen. Dann hätten wir auch den Sack zumachen können. Das haben wir leider nicht gemacht.“

Lars Stindl (Borussia-Kapitän): „So kurz nach dem Spiel fühlt es sich ein wenig wie eine Niederlage an. Wir haben eine klasse Partie und einen super Fight abgeliefert. Wenn man im eigenen Stadion bis kurz vor Schluss gegen Real Madrid 2:0 führt, will man das Spiel natürlich gewinnen. Obwohl wir im Moment einfach nur enttäuscht sind, können wir stolz auf die Leistung der Mannschaft sein. Wir haben gegen einen der besten Vereine der Welt gespielt.“