Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Gianluca Vogt

Unmittelbar nach dem Pokal-Aus Gladbach-Boss mit Knallhart-Analyse! Seoane-Job in Gefahr?

Sport-Chef von Borussia Mönchengladbach bei der Platzbegehung.

Gladbach-Boss Roland Virkus fand nach dem Pokal-Aus in Saarbrücken am 12. März 2024 deutliche Worte.

Jetzt wird bei Borussia Mönchengladbach alles auf den Prüfstand gestellt!

Der Traum vom DFB-Pokal ist ausgeträumt – und das auf eine so bittere Art und Weise! Am Dienstagabend (12. März 2024) schied Borussia Mönchengladbach im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Saarbrücken aus. Die Entscheidung zugunsten des Drittligisten fiel nach einer zähen Partie erst in der Nachspielzeit.

Gladbach-Boss Virkus nimmt Gerardo Seoane in die Verantwortung

Über 90 Minuten hinweg boten die Spieler von Borussia Mönchengladbach gegen eine Mannschaft, die zwei Klassen tiefer spielt, wenig Lösungen an.

Am Ende gelang es den Fohlen daher nicht, die spielerische Überlegenheit auf einem wegen erneuter Regenfälle zunehmend schwerer zu bespielenden Rasen in etwas Zählbarem umzumünzen. Die Fohlen waren gerade in der zweiten Halbzeit erschreckend ideenlos!

Entsprechend entwickelte sich besonders in der zweiten Halbzeit eine zähe Pokal-Partie, in der sich die Fohlen nach Lücken suchend den Ball in torungefährlichen Zonen hin und her schoben.

Auf die gezeigte Darstellung der Mannschaft reagierte Sport-Chef Roland Virkus (57) im Anschluss der Partie ungewohnt deutlich. „Für unseren Auftritt habe ich null Verständnis, ich bin dermaßen enttäuscht. Ich stamme aus Gladbach und kann die Fan-Wut zu jedem einzelnen Prozent nachvollziehen“, wird der Gladbach-Boss von der „Bild“ zitiert.

Bis dato hatte sich der 57-Jährige auch nach schwächeren Auftritten meist gelassener gezeigt und die Mannschaft verteidigt. Doch am Dienstag legte Virkus sogar noch einmal nach und wird auch in Richtung Trainer-Team und insbesondere Gerardo Seoane (45) deutlich.

„Dass uns gegen so einen Gegner in der kompletten zweiten Halbzeit nichts einfällt und wir dann noch so blind in einen Konter rennen, das darf nicht passieren, und das hat auch überhaupt nichts mit einem schwer zu bespielenden Rasen zu tun. Und darauf erwarte ich jetzt Antworten, von der Mannschaft und auch vom Trainer-Staff“, erklärte Virkus.

Die Worte des Gladbacher Verantwortlichen können durchaus als ein erstes Anzählen gewertet werden – der Manager zieht den Schweizer mit in die Verantwortung. Seoane war erst im vergangenen Sommer an den Niederrhein gekommen und ist nach Daniel Farke (47) und Adi Hütter (53) bereits der dritte Trainer im dritten Jahr – und auch Virkus' dritte Patrone auf dem Trainerstuhl.

Auf die Frage, ob sein Job möglicherweise schon in Gefahr sein könnte, reagierte Seoane im „Sport1“-Interview nach dem Pokal-Aus genervt: „Es ist jetzt nicht der Moment, um solche Fragen zu beantworten. Die Enttäuschung wegen des Ausscheidens ist heute dafür zu groß.“

Stattdessen soll der Fokus auf die kommende Partie gegen den 1. FC Heidenheim am kommenden Samstag (16. März 2024, 15.30 Uhr) gelegt werden.

Klar ist: In den restlichen neun Bundesliga-Spielen geht es für die Fohlen noch erst einmal darum, den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Nach der Virkus-Aussage liegt der Fokus nun noch mehr auf dem, was die Seoane-Elf in den kommenden Wochen zeigt.