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Von Daniel Thiel

Borussia nach Abgang enttäuscht Peinlich-Fehler verhindert Erstliga-Debüt von Ex-Fohlen-Juwel

Noah Adedeji-Sternberg im Borussia-Trikot.

Einstiger Hoffnungsträger bei Borussia Mönchengladbach: Von 2019 bis 2023 trug Noah Adedeji-Sternberg, hier am 20. August 2022, das Fohlen-Trikot.

Gladbach-Juwel plötzlich weg – und die Fohlen-Fans alles andere als begeistert!

In der vergangenen Saison machten einige Talente aus dem Fohlenstall, dem Nachwuchsbereich von Borussia Mönchengladbach, besonders auf sich aufmerksam.

Gladbach-Hoffnungsträger der Vorsaison – nun verhindert Peinlich-Fehler sein Debüt

In Shio Fukuda (19) sorgte zuletzt eine damalige U19-Stütze für Schlagzeilen, weil er nach guten Leistungen für die U23 in den Profi-Kader befördert wurde. Winsley Boteli (17), in der Vorsaison noch für die U17 am Ball, wird derzeit von Juventus umworben.

Beide Angreifer stehen aktuell noch bei Borussia unter Vertrag – anders sieht das bei Noah Adedeji-Sternberg (18) aus. Er zählte in der Vorsaison zu den herausragenden Offensivspielern der Gladbach-U19.

Allerdings waren zahlreiche Fohlen-Fans überrascht, als der Belgier Borussia nach vier Jahren den Rücken kehrte, und im Sommer 2023 nach Genk wechselte.

Bei den Verhandlungen von Adedeji-Sternberg, den dieselbe Berater-Agentur wie Boteli betreut, war Transfer-Experte Fabrizio Romano mit Verhandlungs-Updates immer vorn dabei – und vermeldete auch exklusiv, als der Wechsel nach Belgien perfekt war.

Ein knappes halbes Jahr nach dem Gladbach-Abgang sollte Adedeji-Sternberg am vergangenen Wochenende eigentlich einen großen Schritt in seiner Entwicklung nehmen.

Aufgrund einiger Ausfälle bedingt durch den Afrika- und den Asien-Cup sollte der Teenager eigentlich erstmals im Spieltagskader bei einem Erstliga-Spiel stehen. Zuvor kam der Offensiv-Wirbler noch bei Genks zweiter Mannschaft zum Einsatz.

Das Problem: Kurzfristig mussten die Vereinsverantwortlichen den Plan umschmeißen. Statt Adedeji-Sternberg saßen nur sechs Ersatzspieler auf der Bank – darunter zwei Torhüter.

Was war passiert? Noch vor dem 1:1 gegen Cercle Brügge musste der Verein auf Social Media einräumen, dass ihnen ein peinlicher Fehler unterlaufen war.

Bei einigen Jugendspielern, darunter auch das Ex-Fohlen Adedeji-Sternberg, wurde schlichtweg vergessen, sie für den Profi-Kader zu melden. Somit musste Trainer Wouter Vrancken (44) kurzerhand seine Personal-Planung umschmeißen, weil die Talente allesamt nicht spielberechtigt waren.

Wäre das nicht rechtzeitig aufgefallen, hätte Genk gedroht, dass sie das Spiel am Grünen Tisch verlieren. So wurde das Worst-Case-Szenario noch abgewendet – und Genk holte einen Punkt.

Im Rahmen eines Updates nach dem Peinlich-Fehler machte Genk dann publik, dass der Meldefehler rechtzeitig zum bevorstehenden Pflichtspiel behoben sein wird. Damit sind die Voraussetzungen, dass Adedeji-Sternberg bald erstmals Erstliga-Luft schnappen kann, dann auch geschaffen.

Wie auch Winsley Boteli, Adedeji-Sternbergs Kollege bei der Berater-Agentur Litchi, zog es den Belgier schon früh aus seiner Heimat nach Nordrhein-Westfalen.

Bei Boteli besteht trotz der anhaltenden Wechsel-Gerüchte noch die Chance, dass er seine ersten Profi-Minuten im Gladbach-Trikot sammelt – Adedeji-Sternberg entschied sich für einen anderen Weg. Auf seinen Abgang reagierte Borussias Nachwuchs-Boss Mirko Sandmöller (40) im Sommer enttäuscht: „Leider hat uns der Spieler nachdrücklich signalisiert, dass er diesen Weg nicht mitgehen möchte.“