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Von Jannik Sorgatz

Nullnummer in Berlin Gladbachs Sturm-Kante liefert die passendste Statistik

Gladbachs Breel Embolo führt einen seiner 38 Zweikämpfe gegen Hertha BSC.

Gladbachs Breel Embolo führt einen seiner 38 Zweikämpfe gegen Hertha BSC.

Berlin - Es dürfte schwer sein, ein Foto zu finden, auf dem Breel Embolo (22) nicht mit Herthas Karim Rekik (25) oder Dedryck Boyata (29) zu sehen ist. Gladbachs Sturm-Kante wurde in Berlin durchgehend manngedeckt und nahm neben einem Auswärtspunkt eine bemerkenswerte Statistik mit in die Weihnachtsferien.

Das zeigen die Opta-Fakten zum 0:0 in Berlin, präsentiert vom Streamingdienst DAZN:

  • Embolo bestritt die meisten Zweikämpfe in dieser Partie (38) und gewann davon gute 58 Prozent. Der Schweizer hatte damit mehr Zweikämpfe als Ballaktionen (33).

„Man muss ehrlich sagen, dass es Hertha defensiv sehr gut gemacht hat, sie waren teilweise mit sechs, sieben Mann da“, sagte Embolo, der den Abend im Olympiastadion nicht genossen haben dürfte.

Gladbach mit bester Passquote unter Marco Rose

Doch dem Schweizer gefiel neben der Steigerung in der zweiten Hälfte die Tatsache, dass er und seine Kollegen einen Lerneffekt zeigten: „In den 20, 25 Minuten nach der Pause haben wir viel Druck gemacht und ein paar Chancen gehabt. Wenn das erste Tor fällt, gibt es auch mehr Lücken. Aber er wollte nicht rein. Trotzdem haben wir aus den letzten Spielen gelernt, als wir noch späte Tore kassiert haben. Hinten raus war es eine reife Vorstellung.“

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Auch die Zahlen untermauern, dass Borussia im zweiten Durchgang gefährlicher und präsenter agierte:

  • Nur zwei Torschüssen vor der Pause ließen die Borussen neun Torschüsse in der zweiten Hälfte folgen. Auch beim Ballbesitz (56 Prozent in der ersten Hälfte, 67 Prozent in der zweiten Hälfte) und bei den Zweikämpfen (von 51 auf 54 Prozent) steigerte sich die Fohlen-Elf in den zweiten 45 Minuten.

So passsicher hat Borussia unter Marco Rose (43) noch in keiner Bundesliga-Partie agiert, dabei tat sich ein üblicher Verdächtiger hervor:

  • Nico Elvedi hatte in dieser Partie die meisten Ballaktionen (95), spielte die meisten Pässe (84) und hatte auch die beste Passquote aller Gladbacher (93 Prozent). Gladbach hatte in Berlin mit 88,4 Prozent seine beste Passquote in dieser Bundesliga-Saison, die vorherige Bestmarke aus dem Augsburg-Spiel im Oktober lag bei 88,3.

Ein ganz so verwunderliches Ergebnis war das torlose Remis zwischen Hertha und Gladbach nicht:

  • Nur zwei Samstagabendspiele endeten in dieser Saison 0:0, beide mit Gladbacher Beteiligung: am ersten Spieltag gegen Schalke und nun in Berlin. Überhaupt waren es die einzigen beiden Remis der Borussia in der Hinrunde. Mit dem 0:0 blieb die Bilanz zwischen Hertha und Borussia Mönchengladbach absolut ausgeglichen: In 63 Bundesliga-Duellen feierte jedes Team 24 Siege, 15-mal gab es ein Remis und beide Teams erzielten exakt 100 Tore.

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Embolo lobte auch die „Gegenbewegungen“ seiner Kollegen Alassane Plea (26) und Florian Neuhaus (22), die nach der Pause deutlich auffälliger wurden:

  • Plea gab die meisten Torschüsse aller Borussen ab (drei) und war insgesamt an vier Torschüssen beteiligt, wie bei Gladbach nur Neuhaus (zwei Torschüsse, zwei Vorlagen). Neun ihrer elf Torschüsse gaben die Gladbacher im Strafraum ab, nur Denis Zakaria (55. Minute) und Neuhaus (74.) versuchten sich mit Weitschüssen.

Die passendste Statistik zu diesem Duell produzierte allerdings Zweikampf-Monster Embolo.