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Von Daniel Thiel

Entscheidender Schritt getan Polanski endgültig bereit! Wann kommt die nächste Aufstiegs-Chance?

Eugen Polanski mit einem Ball unter seinem linken Arm.

Eugen Polanski, hier am 1. Juli 2023, ist seit 2022 U23-Trainer bei Borussia Mönchengladbach.

Letztlich werden zwei Fohlen das Warten verschmerzen können!

Die U23 von Borussia Mönchengladbach steht aktuell im Abstiegskampf der Regionalliga West. Dem Ansehen von Eugen Polanski (37) hat das in seiner zweiten Saison als Verantwortlicher im Seniorenfußball aber nicht geschadet – weder intern noch in Fußball-Deutschland.

Gladbach-Coach Polanski: Jetzt voller Fokus auf U23-Abstiegskampf – und dann?

Bereits im Herbst klopfte der VfL Osnabrück bei Polanski an, als der Zweitligist auf Trainersuche war. Der 37-Jährige bestätigte später Gespräche, sagte dann aber ab. Knapp zwei Monate später verlängerte der ehemalige Bundesliga-Profi seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia bis 2026.

Ein Grund für die Osnabrück-Absage, den Polanski offiziell nannte, war die noch nicht abgeschlossene Teilnahme am Fußballlehrer-Lehrgang. Den startete er im Januar 2023 gemeinsam mit dem jetzigen U19-Coach der Fohlen Oliver Kirch (41).

Eigentlich dauert der Kurs mittlerweile ziemlich genau ein Jahr, sodass der Kurs eigentlich im Januar 2024 hätte abgeschlossen werden sollen. Allerdings führte der Wintereinbruch Mitte Januar zur kurzfristigen Absage der Abschluss-Zeremonie.

Der DFB bestätigte auf GladbachLIVE-Anfrage, dass der Lehrgang bis dahin noch nicht offiziell abgeschlossen ist. Das Warten hat für Kirch und Polanski nun aber ein Ende.

Seit Dienstagabend (27. Februar) sind die beiden Ex-Gladbach-Profis offiziell Fußballlehrer – und können damit, nachdem sie zuletzt immer wieder zu Lehrgängen nach Frankfurt reisen mussten, nun wieder den vollen Fokus auf ihre Arbeit am Niederrhein legen.

Damit stehen ihnen, sollten sie den Weg in den Profi-Fußball einschlagen wollen, ab sofort alle Türen im Trainer-Karussell offen. Durch den Erwerb der Pro-Lizenz könnte Polanski, bei einem entsprechenden Angebot, nun auch ohne jegliche Einschränkungen als Amt des Cheftrainers bei einem Erstligisten übernehmen.

Schon vor seiner Osnabrück-Absage wurde Polanski über Wochen als Top-Kandidat für die Nachfolge von Daniel Farke (47) als Bundesliga-Trainer bei Borussia gehandelt.

Sein Name fiel auch das eine oder andere Mal, als Bo Svensson (44) Anfang November in Mainz entlassen wurde. In Mainz war Polanski jahrelang als Spieler, auch als Mitspieler von Svensson, tätig – bei ihm hospitierte er auch im Laufe seines Trainer-Lehrgangs in der Zeit vor der Entlassung des Dänen.

Die Zukunftsperspektive Polanskis ist, das haben die vergangenen Monate gezeigt, durchaus vielversprechend. Es dürfte nicht das letzte Mal gewesen sein, dass er für eine Position in der Bundesliga oder in der 2. Bundesliga in Betracht gezogen wird. Nun hat er auch das letzte formelle Hindernis durch den Pro-Lizenz-Erwerb hinter sich gebracht.