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Von Antonia Raabe

Kramer nach Gladbachs missglücktem Bundesliga-Start „Wir müssen der Wahrheit ins Gesicht sehen“

Gladbach-Spieler Christoph Kramer (r.) mit ausgestrecktem Bein im Kampf um den Ball mit Max Kruse (l.) von Union Berlin am 29. August 2021.

Gladbach-Spieler Christoph Kramer (r.) im Duell mit Max Kruse (l.) im Bundesligaduell von Borussia Mönchengladbach bei Union Berlin am 29. August 2021. 

Mönchengladbach. Christoph Kramer (30), Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach, hat die 1:2-Bundesliga-Niederlage seiner Mannschaft bei Union Berlin am vergangenen Sonntag (29. August 2021) Revue passieren lassen.

„Es war sicherlich ein ganz anderer Auftritt als vor einer Woche in Leverkusen. Trotzdem: Wir können mit unserer dortigen Leistung nicht zufrieden sein. Wir müssen der Wahrheit ins Gesicht sehen“, so der 30-Jährige auf Borussias Homepage

Kramer: „Dürfen das Spiel nicht zu positiv bewerten.“

Zur Niederlage bei Union Berlin erklärt Kramer: „Ergebnistechnisch hatten wir uns natürlich etwas ganz anderes vorgenommen, daher dürfen wir das Spiel nicht zu positiv bewerten. Denn am Ende haben wir verloren und das ist das, was zählt.“

Rückblickend sagt er über die mangelnde Durchschlagskraft der Gladbacher: „Wir hatten sehr viel und teils auch sehr risikoreichen Ballbesitz in der eigenen Hälfte und haben viel investiert, mit Ball sauber über die Mittellinie zu kommen. Sobald wir in der Hälfte der Berliner waren, war der Ball meist auch schnell wieder weg.“

„Erst in der Schlussphase haben wir viel mit langen Bällen operiert und hatten dadurch mehr Personal in der letzten Linie des Gegners. Genau das das haben wir zuvor im gesamten Spiel etwas vermissen lassen“, so der Mittelfeldspieler. 

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Die beiden Gegentore in der ersten Hälfte entstanden durch individuelle Fehler der Gladbacher. Die bewertet der Weltmeister von 2014 wie folgt: „Wie schon eben erwähnt, haben wir in der eigenen Hälfte sehr risikoreich agiert. Das ist unsere Spielweise und auch gut so. Der Pass von Jordan Beyer vor dem 0:1 war an sich richtig. Vorher ist diese Art von Pass 50-mal angekommen, beim 51. Mal war es leider anders. Dass daraus ein Gegentreffer resultiert, ist in dem Fall sehr unglücklich. Beim zweiten Gegentor ist es recht ähnlich.“

Kramer: „Wer mit Risiko spielt, muss so etwas in Kauf nehmen.“

Kramer weiß: „Dass Union beide Fehler so eiskalt bestraft, ist bitter, gehört aber zum Fußball dazu. Wer mit Risiko spielt, muss so etwas in Kauf nehmen.“

Zum missglückten Bundesliga-Start, der Borussen, die nach drei Spielen mit nur einem Zähler auf dem 15. Tabellenplatz stehen, sagt der Gladbach-Spieler: „Natürlich kann man nach nur einem Punkt aus drei Spielen von einem Fehlstart sprechen. Ein Teil dieser Wahrheit ist, dass wir uns viel mehr von den drei Spielen versprochen hatten. Ein Teil der Wahrheit ist aber auch, dass unser Auftaktprogramm auch nicht ganz einfach war. Alle drei Gegner waren in der vergangenen Saison nicht zu Unrecht vor uns, da hängen die Trauben entsprechend höher.“

Trotzdem relativiert er die maue Punkte-Ausbeute: „Diese drei Ergebnisse können im Laufe einer Saison gegen diese drei Gegner passieren. Dass sie nun direkt hintereinandergekommen sind, drückt natürlich etwas aufs Gemüt.“

„Im Fußball muss man positive Ergebnisse holen. Deswegen müssen wir nun schauen, dreifach zu punkten, um wieder in die Spur zu kommen. Wir dürfen jetzt aber auch nicht zu negative Stimmung einkehren lassen und uns einreden, dass die gesamte Saison zäh werden könnte. Es sind noch 31 Spiele, in denen wir noch alles geraderücken können“, so Kramer.

Gladbach: Nächstes Bundesligaspiel am 12. September gegen Bielefeld 

„Die Länderspielpause kommt für uns genau zum richtigen Zeitpunkt. Jetzt können wir zwei Wochen konzentriert an einigen Dingen arbeiten, und dann geht es wieder mit voller Kraft voraus“, schaut er positiv in die Zukunft.

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Nach der Länderspielpause empfängt Gladbach Arminia Bielefeld (12. September 2021/ 19.30 Uhr) im Borussia-Park. Dann soll vor heimischer Kulisse der erste Dreier der Saison geholt werden.