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Von Achim Müller , Hannah Gobrecht

„Ich kannte die Regel nicht“ Gladbachs Kramer und sein Jubel-Sturm mit Folgen

Christoph Kramer und Florian Neuhaus beim Jubel gegen Rom.

Christoph Kramer und Florian Neuhaus beim Jubel gegen Rom.

Mönchengladbach - In der fünften Minute der Nachspielzeit brannten am Donnerstagabend im Borussia-Park alle Sicherungen durch. Marcus Thuram sorgte mit seinem Last-Minute-Siegtreffer zum 2:1 gegen die AS Rom für Ekstase im Borussia-Park. Nicht nur die Fans feierten ausgelassen, auch die Ersatzspieler Florian Neuhaus (22) und Christoph Kramer (28) ließen ihren Emotionen freien Lauf. Doch für Kramer hatte sein Jubel-Sturm unangenehme Folgen.

Das war passiert: Nach Thurams Kopfballtreffer sprintete er zusammen mit Neuhaus von der Auswechselbank über den Rasen bis hin zur Nordkurve, wo die Mannschaft das Thurams Tor bejubelte. Das hatte auch der spanische Schiedsrichter Jesús Gil Manzano bemerkt – und zeigte beiden für das unerlaubte Betreten des Platzes und das Verlassen der Bank im Anschluss die Gelbe Karte.

Christoph Kramer muss Gelbsperre absitzen

Besonders bitter: Für Kramer war es nach seinen Verwarnungen gegen Wolfsberg und in Istanbul bereits die dritte Gelbe in der Gruppenphase. Und das, nachdem Kramer gegen die „Roma“ keine einzige Minute auf dem Feld gestanden hatten. „Ich kannte die Regel nicht“, sagte der Mittelfeldspieler am Tag darauf auf GladbachLIVE-Nachfrage. In der Bundesliga werden solche Vergehen tatsächlich in den seltensten Fällen geahndet.

Marcus Thuram erzielte gegen Rom in der 95. Minute den Siegtreffer.

Marcus Thuram erzielte gegen Rom in der 95. Minute den Siegtreffer.

Kramer: „Ich habe nicht daran gedacht, dass das Gelb gibt. Es ist blöd gelaufen. Ich wusste sofort, dass es meine dritte ist. Aber in dem Moment habe ich nicht damit gerechnet.“ Im kommenden Auswärtsspiel am 5. Spieltag der Europa League in Graz gegen den Wolfsberger AC (28. November, 18.55 Uhr) darf er nun nicht mitwirken.

Christoph Kramer: „Ich muss auf jeden Fall was zahlen“

Ärger von Trainer Marco Rose (43) muss Kramer nicht befürchten, doch Tony Jantschke (29), der Kassenwart der Borussen, wird die Kuriosität notiert haben. „Ich muss auf jeden Fall was in die Mannschaftskasse zahlen. Es ist schon ärgerlich, aber ich halte mich nicht lange damit auf. Ich kann ja eh nichts ändern“, sagte Kramer schmunzelnd.