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Von Judith Malter

Millionen-Offerte für Ex-Gladbach-Coach? Lucien Favre bei Scheich-Klub Al-Ahli im Gespräch

Lucien Favre, Ex-Coach von Borussia Mönchengladbach, hier bei einem Ligue-1-Duell zwischen seinem Ex-Klub OGC Nizza und Olympique Lyon am 11. November 2022.

Lucien Favre, Ex-Coach von Borussia Mönchengladbach, hier bei einem Ligue-1-Duell zwischen seinem Ex-Klub OGC Nizza und Olympique Lyon am 11. November 2022.

Von 2011 bis 2015 trainierte er Borussia Mönchengladbach, es folgten Engagements bei OGC Nizza und Borussia Dortmund – jetzt könnte Lucien Favre (65) schon bald zu einem neuen Abenteuer außerhalb Europas aufbrechen.

Denn: Der saudische Top-Klub Al-Ahli soll über eine Verpflichtung des 65-jährigen Fußballlehrers nachdenken. Das will der italienische Transfer-Insider Fabrizio Romano erfahren haben.

Wird Ex-Borussia-Coach Favre beim Millionen-Angebot der Scheichs schwach?

Ex-Gladbach-Coach Lucien Favre bald in Saudi-Arabien tätig?

Zieht es Lucien Favre, Ex-Trainer von Borussia Mönchengladbach, in die arabische Wüste?

Berichten des Transfer-Experten Fabrizio Romano zufolge, soll der 65-jährige Schweizer einer von zwei Top-Kandidaten für die vakante Trainerstelle beim saudi-arabischen Klub Al-Ahli sein.

Der zweite gehandelte Kandidat soll Matthias Jaissle (35) von Red Bull Salzburg sein. Da der 35-Jährige allerdings in der Vergangenheit bereits eine Offerte vom Al-Shabab FC abgelehnt habe, wirken die Erfolgsaussichten für Al-Ahli im Werben um den Übungsleiter von Red Bull Salzburg gering, heißt es weiter.

Übernimmt also Favre? Auch dieses Szenario wäre zumindest eine Überraschung. Denn: Bislang ist Favre als Trainer nur in Europa tätig gewesen.

Der 65-Jährige trainierte mehrere Klubs in der Schweiz, in Deutschland und Frankreich, zuletzt war er von Juli 2022 bis Januar 2023 in zweiter Amtszeit bei OGC Nizza tätig gewesen.

Seitdem ist der beliebte Ex-Fohlen-Coach ohne Job, ob er aber überhaupt daran interessiert ist, ein neues Engagement einzugehen, ist aber fraglich – zumal Favre, genau wie Jaissle, nicht die erste Wahl der Scheichs sein soll.

Der Portugiese Marco Silva (46/FC Fulham) soll zuvor ein Angebot von Al-Ahli abgelehnt haben, woraufhin der Klub Favre und Jaissle als Alternativen festgelegt haben soll. Immerhin: Ein fürstliches Gehalt dürfte Favre in Saudi-Arabien in jedem Fall erwarten.

Hinzukommt: Sollte er sich doch für ein Engagement bei Al-Ahli entscheiden, würden einige namhafte Spieler zum von ihm trainierten Kader gehören. Unter anderem spielen Ex-Chelsea-Keeper Edouard Mendy (31) sowie Ex-Liverpool-Stürmer Roberto Firmino (31) beim Verein aus der Saudi Pro League.

Al-Ahli hat mit einem Schweizer Coach indes auch schon gute Erfahrungen gemacht. Christian Gross (68), unter anderem Ex-Trainer des FC Schalke 04, betreute den saudischen Top-Klub gleich in drei Amtszeiten in 137 Spielen. 2015/16 holte Gross mit Al-Ahli das Double aus Liga und Cup, die bisher letzten Titel des Klubs.

Ob das Anreiz genug für Favre ist, das Abenteuer Saudi-Arabien anzugehen, ist offen.

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Favre trainierte die Fohlen von 2011 bis 2015 und formte aus dem einstigen Abstiegskandidaten einen Champions-League-Aspiranten. Als Trainer der Fohlen holte er in 153 Bundesliga-Spielen, 70 Siege, 38 Unentschieden und 45 Niederlagen sowie 248 Punkte.

Nachdem er 2011 den VfL übernommen hatte, schaffte er mit der Elf vom Niederrhein zuerst den Klassenerhalt über die Relegation und führte das Team dann in der Folgesaison in die Champions League.

2022 hatte es Gerüchte um eine Gladbach-Rückkehr des Schweizers gegeben. Favre hatte das Angebot, erneut VfL-Trainer zu werden, allerdings ausgeschlagen und war stattdessen erneut zu OGC Nizza gewechselt.

In Gladbach wurde stattdessen Daniel Farke (46) als Chefcoach installiert, der den Klub nach nur einer Spielzeit wieder verließ.