Mönchengladbach/Stuttgart - Joshua Kimmich (25), Serge Gnabry (24), Timo Werner (24) – auch die neue Generation der deutschen Nationalmannschaft wird von Spielern getragen, die die angesehene Schule des VfB Stuttgart durchlaufen haben.

Per Lockl ist zunächst für die U23 vorgesehen

Doch die Schwaben sind vergangenes Jahr zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit aus der Bundesliga abgestiegen. Und es scheint dem VfB zunehmend schwerer zu fallen, Talenten aus der eigenen Jugend eine verlockende Perspektive aufzuzeigen.

Borussia Mönchengladbach hat Stuttgart im Profibereich abgehängt – und die Argumente des Klubs nun für einen kleinen Transfercoup genutzt. Zur neuen Saison verpflichten die Fohlen Per Lockl (19), den Kapitän der VfB-U19. 

Mittelfeldmann hat schon Titel gewonnen

Der defensive Mittelfeldspieler gilt als eines der größten Talente aus Stuttgart, wohin er 2016 aus der Jugend des FSV Frankfurt gewechselt war. „Per Lockl ist ein sehr talentierter Spieler. Von der Art, wie er Fußball spielt, passt er gut zu Borussia. Wir freuen uns, dass wir Per für uns gewinnen konnten und er bei uns den Weg über die U23 gehen möchte“, sagt Gladbachs Nachwuchsdirektor Roland Virkus (53).

Lockl hat mit der U19 des VfB im Finale um die Deutsche Meisterschaft gestanden und den Juniorenpokal gewonnen. Die kürzlich abgebrochene Saison beendete der gebürtige Hesse mit der A-Jugend auf dem zweiten Platz der Bundesliga Süd/Südwest.

VfB Stuttgart wollte Lockl unbedingt halten

„Wir hätten Per gerne weiterhin in unseren Reihen und bedauern seinen Abgang. Wir haben ihm in den vergangenen Monaten in vielen Gesprächen einen gemeinsamen Weg bei uns aufgezeigt, letztlich hat sich Per aber für einen Vereinswechsel entschieden“, sagte Thomas Krücken (42), Leiter des Nachwuchsleistungszentrums beim VfB.

Eingeplant ist Lockl in Gladbach zunächst für die U23 unter dem neuen Trainer Heiko Vogel (44). Während die Profis noch um die Champions League kämpfen, werden woanders im Verein also schon wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.