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Von Judith Malter

„Nicht ganz zufrieden“ Das gefiel Gladbach-Coach Farke und Youngster Müsel beim Test gegen Waalwijk nicht

Skeptische Blicke von Coach Daniel Farke: Der 45-Jährige sah am Mittwoch (20. Juli 2022) in Velbert ein 1:1 zwischen Borussia Mönchengladbach und dem RKC Waalwijk.

Skeptische Blicke von Coach Daniel Farke: Der 45-Jährige sah am Mittwoch (20. Juli 2022) in Velbert ein 1:1 zwischen Borussia Mönchengladbach und dem RKC Waalwijk.

Borussia Mönchengladbach hat am Mittwochabend (20. Juli 2022) im vorletzten Testspiel der Sommervorbereitung 1:1 gegen den niederländischen Erstligisten RKC Waalwijk gespielt. Ein Ergebnis, durch welches die Fohlen in der Vorbereitung weiter ungeschlagen bleiben. Dennoch waren die Gladbacher nicht vollends zufrieden mit ihrem Auftritt.

Unsere Redaktion hat dazu Stimmen und Reaktionen der Borussen gesammelt.

Testspiel gegen Waalwijk: Das sagen Gladbach-Coach Farke und Torben Müsel zum Spiel

Torben Müsel (Spieler Borussia Mönchengladbach): „Ich glaube, wir können mit dem 1:1 eher nicht so zufrieden sein. Ich glaube, wir haben es in den ersten 20 Minuten nicht so gut gemacht, haben dann durch einen Standard ein blödes Gegentor bekommen, bei dem wir nicht wach genug waren. Danach haben wir uns ganz gut gefangen, versucht die Räume zu finden und viel mit Chipbällen gearbeitet, wodurch dann auch das 1:1 durch Lasso gefallen ist. Ich denke, dass war ein Super-Spielzug. Nach der Pause haben wir dann versucht, das weiter umzusetzen, was der Trainer uns mitgegeben hat – tiefe Läufe und Chipbälle hinter die Kette. Allerdings hat Waalwijk es dann auch gut gemacht und mit zehn Mann im Sechzehner sehr gut verteidigt. Wir haben dann nicht die richtigen Lösungen gefunden.“

Daniel Farke (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Ich bin heute auch nicht komplett zufrieden. Ich wollte das Spiel heute definitiv gewinnen. Generell kann man bei sieben ungeschlagenen Vorbereitungsspielen zwar nicht meckern, aber es war heute definitiv ein Spiel, das wir gewinnen wollten. Ich fand generell, dass wir ein bisschen lethargisch ins Spiel gegangen sind. Die Geisteshaltung in der ersten Halbzeit hat mir nicht so ganz gefallen. Wir haben viele 50-50-Zweikämpfe nicht so konsequent bestritten, waren fehlerhaft im Passspiel, was eigentlich sonst eine große Stärke von uns ist, waren ein  paarmal nicht fokussiert genug und haben einige unnötige Ballverluste gehabt. Vor allem aber haben wir tiefe Läufe vermissen lassen. Wir hatten zwar viel Ballbesitz und Dominanz, aber wenn ein Gegner so kompakt steht, muss man ihn auch mit tiefen Laufwegen auseinanderziehen – so wie beim herrlichen Tor zum 1:1 mit dem Chipball auf Lasso hinter die Abwehr. Insgesamt waren wir einfach nicht so richtig frisch, was auch nach den letzten Tagen mehr als erklärbar ist. Wir hatten gestern Media Day, haben danach noch bei gefühlt 40 Grad trainiert und waren fast 24 Stunden zusammen. Heute waren wir wieder den ganzen Tag zusammen, hatten bei 34 Grad Training und danach noch eine Stunde Theoriesitzung, sind dann zwischendurch noch zum Spiel gefahren – die Luft war insgesamt ein bisschen raus, das hat man den Jungs angemerkt. Trotzdem ist es so, dass ich damit nicht ganz zufrieden war. Ich wollte schon ein bisschen mehr Intensität sehen. In der zweiten Halbzeit war es dann brutal-schwer. Wir haben das Spiel komplett dominiert und nur auf ein Tor gespielt. In so einem Spiel muss dann auch mal eine Standardsituation das Spiel öffnen – das haben wir verpasst, obwohl Marvin Friedrich eine gute Chance hatte und wir auch noch einen Elfmeter verschossen haben. Jeder kennt solche Tage. Deshalb sind wir insgesamt nicht ganz zufrieden, nehmen das Spiel aber so, wie es ist.“