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Von Daniel Thiel

Wäre das zweite Eberl-Beben Muss sich Borussia Sorgen machen? FC Bayern schaut auch nach Gladbach

Max Eberl hebt den rechten Zeigefinger.

Max Eberl, hier am 14. März 2023, muss beim FC Bayern München einige Personalfragen lösen. Hat das auch Einfluss auf Borussia Mönchengladbach?

Über Monate bahnte es sich an, am Montag (26. Februar 2024) sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden.

Fast auf den Tag genau 25 Monate nach seinem Tränen-Abschied bei Borussia Mönchengladbach steht Max Eberl (50) vor seinem zweiten Engagement bei einem aktuellen Champions-League-Teilnehmer.

Gladbach-Beben 2.0? Wieder könnte Max Eberl der Dominostein sein

Nach der gescheiterten Blitz-Ehe bei RB Leipzig – inklusive Freistellung nach nicht einmal einem Jahr – steht für das langjährige Gesicht der Fohlen nun der Schritt zum FC Bayern München, seinem Jugendklub, an.

Am Montag tagt der Aufsichtsrat des FC Bayern. Dann steht auch die Personalie Eberl, der als Sportvorstand installiert werden soll, auf der Tagesordnung. Eigentlich gilt das aber nur noch als eine Formalität.

Alles andere als eine Formalität ist aber, wie es dann – mit Eberl als neuem starken Mann – bei den Bayern weitergeht. Dass Trainer Thomas Tuchel (50) den Verein nach der laufenden Saison verlässt, wurde in der vergangenen Woche öffentlich.

Allerdings scheint das nicht die einzige Position zu sein, die in den kommenden Wochen und Monaten vakant werden könnte. Über das bevorstehende Aus von Kaderplaner Marco Neppe (37) wurde in verschiedenen Medien berichtet.

Laut „Kicker“ wackelt auch Chefscout Markus Pilawa, der 2022 vom BVB zum FC Bayern wechselte. Es könnte sich also beim Rekordmeister auch etwas in der zweiten Reihe tun.

Und da kommt auch Eberls langjähriger Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach ins Spiel. Denn nach der „Sport Bild“ bringt nun auch der „Kicker“ einen aktuellen Gladbach-Angestellten bei den Bayern ins Gespräch.

Demnach sei Borussias Kaderplaner Steffen Korell (52) ein Kandidat bei den Bayern, sollte die Umstrukturierung im sportlichen Bereich fortgeführt werden. Korell ist bekanntlich ein enger Vertrauter Eberls, beide spielten schon um die Jahrtausendwende gemeinsam für Borussia.

Eberl und Korell blieben dem Verein dann beide erhalten. Seit Jahren gilt der 52-Jährige als das Gehirn hinter der über Jahre außerordentlich erfolgreichen Kaderplanung der Fohlen.

Max Eberl und Steffen Korell umarmen sich.

Ein inniges Verhältnis über viele Jahre! Max Eberl (l.) und Steffen Korell, hier m 20. September 2013, arbeiteten über Jahre Seite an Seite bei Borussia Mönchengladbach.

Nach dem Eberl-Rücktritt lehnte Korell die Möglichkeit, Nachfolger seines Freundes zu werden, ab. Seitdem ist der ehemalige Verteidiger einer der Haupt-Ansprechpartner von Roland Virkus (57) und hat weiterhin im Verein einen hohen Stellenwert.

Sorgt Max Eberl nun aber auch für ein weiteres Beben in Gladbach? Zwar verzichtet Korell nur allzu gern auf große öffentliche Auftritte, ist an Spieltagen eher auf der Tribüne und in der Nähe seines Büros als am Spielfeldrand zu sehen.

Dennoch ist er im sportlichen Kompetenz-Team von Borussias Lizenzspieler-Bereich der Akteur mit der meisten Erfahrung im Bundesliga-Geschäft.

Sollte sich ein Wechsel konkretisieren, wäre es nicht nur für Virkus, sondern für den kompletten Verein ein herber Schlag. Korell wechselte 2000 als Spieler zu Borussia, seit 2018 ist er in seiner aktuellen Funktion tätig.