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Von Achim Müller

Schon 2021 „Nackenschlag“ für Gladbach-Trainer Hütter zum Eberl-Beben: „Für mich keine Überraschung mehr“

Ex-Sportdirektor Max Eberl (l.) und Gladbach-Trainer Adi Hütter (r.) unterhalten sich am 21. Juli 2021 im Trainingslager in Harsewinkel. Eberl schaut sichtlich genervt Richtung Fotografenkamera.

Ex-Sportdirektor Max Eberl (l.) und Gladbach-Trainer Adi Hütter (r.) unterhalten sich am 21. Juli 2021 im Trainingslager in Harsewinkel.

Es ist der 28. Januar 2022 gewesen, an dem das große Manager-Beben im Borussia-Park offiziell gemacht worden ist.

Unter Tränen hatte Sportdirektor Max Eberl seinen sofortigen Abgang bei Borussia Mönchengladbach verkündet. Er sei müde und entkräftet, so Eberl. Er wolle aussteigen aus dem Fußballgeschäft und vorerst das Leben genießen. Es gehe um seine Gesundheit, so der 48-Jährige.

Gladbach: Hütter hatte „Nackenschlag“ bereits 2021 bekommen

Das Wort „Burnout“ hatte Eberl seinerzeit bei der Pressekonferenz nicht in den Mund genommen.

Am Donnerstag (3. Februar) hat sich Gladbach-Trainer Adi Hütter (51) während einer Pressekonferenz erstmals öffentlich zum plötzlichen Eberl-Abgang am linken Niederrhein geäußert.

Und der Österreicher dürfte mit seinen Äußerungen den einen oder anderen Beobachter überrascht haben.

Für Hütter kam der Eberl-Abgang nicht aus heiterem Himmel.

Vielmehr wusste der Coach das offenbar schon seit Monaten.

Hütter: „Zum Zeitpunkt, als es verkündet wurde, war es für mich keine Überraschung mehr. Ich wurde Ende September, Anfang Oktober, darüber  benachrichtigt. Max Eberl hat mich in sein Büro zitiert und hat mir das gesagt. Zu dem Zeitpunkt war es für mich ein absoluter Nackenschlag. Das muss ich ganz klar sagen. Aber jetzt bei der Verkündung war es keine Überraschung mehr.“

Heißt: Das Eberl-Beben hatte sich in Gladbach also über Monate hinweg angebahnt.

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Am 28. Januar standen die Gladbach-Entscheider dann letztendlich vor vollendeten Tatsachen. Eberl war zurückgetreten.

Eberl hatte Hütter zum 1. Juli 2021 für eine Ablöse von 7,5 Millionen Euro aus Frankfurt verpflichtet, um dem neuen Trainer dann rund drei Monate später mitzuteilen, dass er als Manager in Gladbach aufhören will.

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Hütter sagt: „Natürlich hat Max eine sehr wichtige Rolle eingenommen, aber es geht vor allem auch um den Verein. Und der Verein und die Mannschaft haben mir schon immer gefallen. Max ist sicherlich auch ein Faktor gewesen, ebenso Steffen Korell, dass ich mich letztendlich entschieden habe, zur Borussia zu wechseln. Deswegen habe ich das erst einmal verdauen müssen, als ich das erfahren habe. Der Verein ist weiterhin gut aufgestellt mit Steffen Korell, mit Rainer Bonhof, mit Hans Meyer, der auch im Präsidium mitwirkt und Stephan Schippers, der die Geschicke hier leitet.“

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Jetzt muss Hütter erst einmal schauen, dass er in Gladbach im Amt bleiben darf, nach einer Niederlagenserie wird er von Teilen der Fans bereits angezählt.

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Unter seiner Regie ist Borussia sportlich in eine Voll-Krise geschliddert und steckt vor dem Bundesliga-Duell am Samstag (5. Februar) bei Arminia Bielefeld (15.30 Uhr/GladbachLIVE-Ticker) im Abstiegskampf.

Allerdings: Hütter musste auch damit klarkommen, dass Eberls interne Rückzugs-Ankündigung von Anfang Oktober 2021 den Borussia-Apparat in Folge offenbar nicht mehr wie geölt hatte surren lassen.