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Von GladbachLIVE Redaktion

Traditions-Klub im Abstiegskampf Ex-Gladbach-Trainer startet erfolgreich mit Rettungs-Mission

Ex-Gladbach-Trainer Dieter Hecking, auf diesem Foto ist der Fußballlehrer am 17. Dezember 2022 vor dem Legendenspiel im Borussia-Park zu sehen. Hecking trägt eine Brille und lächelt.

Ex-Gladbach-Trainer Dieter Hecking, auf diesem Foto ist der Fußballlehrer am 17. Dezember 2022 vor dem Legendenspiel im Borussia-Park zu sehen. 

Dieter Hecking hat es nicht getan.

Er redete den glücklichen Arbeitssieg bei seiner unerwarteten Rückkehr auf den Trainerstuhl nicht schön. „Ich bin nicht mit allem zufrieden, darf ich auch nicht sein“, sagte der Sportvorstand und neue Coach des 1. FC Nürnberg kritisch.

Der ehemalige Trainer von Borussia Mönchengladbach betonte weiter: „Es gibt noch viel zu tun, wir müssen schleunigst weiter an unserer Idee arbeiten.“

Ex-Gladbach-Trainer Hecking sieht in Nürnberg noch „Sand im Getriebe“

Denn die Lage im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga bleibt nach dem schmeichelhaften 1:0 (0:0) im Debütantenduell mit Trainer Tomas Oral (49) und Schlusslicht SV Sandhausen angespannt.

Oral lag richtig, als er geknickt analysierte, der SVS habe den Nürnbergern „das Spiel geschenkt“.

Nach einem unnötigen Foul von Aleksandr Schirow verwandelte Kwadwo Duah (86.) den an ihm verschuldeten Elfmeter zum späten Siegtreffer.

Als kurz darauf der erlösende Schlusspfiff ertönte, verzichtete Dieter Hecking auf große Jubelposen – er erhob sich von seinem dicht ans Spielfeld gerückten Stuhl und stapfte durchs Schneetreiben in die Kabine.

Hinter ihm lag eine unruhige Nacht, morgens um vier war der 58-Jährige mit einem Einfall hochgeschreckt.

972 Tage nach seinem bislang letzten Spiel als Trainer, einem 1:5 mit dem Hamburger SV gegen Sandhausen, baute er das System auf 4-3-3, später auf 4-4-2 um, sah aber „noch etwas Sand im Getriebe“. Schneller, mutiger müsse seine Elf agieren, forderte er.

Von seinen Spielern bekam er viel Zuspruch. „Alleine durch das Übernehmen der Trainerrolle hat er allen gezeigt, dass er absolut an die Mannschaft glaubt und viel in uns sieht“, sagte Kapitän Christopher Schindler (32).

Heckings Erfahrung, betonte Johannes Geis (29), „tut uns unglaublich gut“. Wobei Vorgänger Markus Weinzierl (48) ja kein Novize war. Doch Hecking bilde mit Assistent Cristian Fiel (42) „eine starke Kombination“, sagte Geis.

Wie stark, wird sich am Samstag bei Heckings Ex-Klub HSV zeigen. „Da“, so Hecking, „sind wir der krasse Außenseiter.“

Hecking war von 2009 bis 2012 schon einmal Coach beim „Club“. Danach war er in Wolfsburg, bei Borussia Mönchengladbach und beim Hamburger SV tätig.

Bei der Borussia hat Hecking zwischen 2017 und 2019 sportlich und menschlich Fußspuren hinterlassen. Er genoss bei einem Großteil der Mitarbeiter an der Hennes-Weisweiler-Allee 1 ein großes Ansehen.

(SID/AM)