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Von GladbachLIVE Redaktion

Fan-Pfiffe nach Remis gegen Schalke Gladbach-Profis zwischen Verständnis und Enttäuschung

Die Fans von Borussia Mönchengladbach in der Nordkurve während des Bundesliga-Spiels gegen Schalke 04 am Samstag (4. Februar 2023) im Borussia-Park.

Die Fans von Borussia Mönchengladbach in der Nordkurve während des Bundesliga-Spiels gegen Schalke 04 am Samstag (4. Februar 2023) im Borussia-Park.

Nach dem 0:0 gegen Tabellenschlusslicht Schalke 04 am Samstagabend (4. Februar 2023) hatten sich die Fans von Borussia Mönchengladbach unzufrieden gezeigt – und den Spielern ihren Unmut in Form eines Pfeifkonzertes entgegengebracht.

Trainer Daniel Farke (46) reagierte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel auf die Kritik der VfL-Anhänger und zeigte dabei großes Verständnis für deren Reaktion.

Auch Keeper Jonas Omlin (29) zeigte sich im Hinblick auf die Leistung der Mannschaft verständnisvoll den Borussia-Anhängern gegenüber. Einzig Jonas Hofmann (30) schien für die Fan-Wut wenig übrigzuhaben.

Farke zeigt Verständnis für Pfiffe: „Habe auch nicht geklatscht“

Trainer Daniel Farke hat mit Verständnis auf das Pfeifkonzert nach dem 0:0 von Borussia Mönchengladbach gegen Schlusslicht Schalke 04 reagiert. „Ich finde das ganz normal. Ich habe in der Kabine auch nicht Applaus geklatscht – mir war auch eher nach Pfeifen zumute, wenn ich ehrlich bin“, sagte der Gladbach-Coach nach der Nullnummer vor ausverkauftem Haus.

Nach dem Schlusspfiff waren die Pfiffe im Borussia-Park nicht zu überhören. „Wenn unsere Fans unzufrieden sind mit dem 0:0, dürfen sie auch unzufrieden sein. Ich war auch nicht happy. Aber alle, die im Fußball arbeiten, wissen, dass es diese Tage gibt. Da müssen wir jetzt ein, zwei Tage unzufrieden sein, und ab Mittwoch geht es weiter“, sagte Farke.

Der Trainer der Fohlen betonte: „Wir haben einen Dreckstag erwischt“ und erklärte im Anschluss auch, dass er unzufrieden mit der Leistung seiner Teams war. Sie habe „hektisch, ungenau, fußballerisch nicht präzise und technisch nicht gut gespielt“.

„Wir haben in der zweiten Halbzeit die Kontrolle über das Spiel verloren“, monierte er zudem. „Wir haben dann den Fußball gespielt, den Schalke eigentlich spielt, und nicht unseren: mit Dominanz und Kontrolle. Das einzig Positive ist wirklich, dass wir zu null gespielt haben.“

Der Gladbach-Coach zeigte sich nach der Nullnummer aber auch durchaus selbstkritisch, vor allem die Einwechslung von Alassane Plea (29) für Julian Weigl (27) in der 60. Minute habe sich nicht ausgezahlt. „Im Rückblick war die Entscheidung nicht gut. Ich wollte einfach all unsere Offensivkraft auf dem Platz haben. Aber der Wechsel hat dazu beigetragen, dass wir zu hektisch geworden sind. Die Struktur und Kontrolle in unserem Spiel war vorher besser“, sagte Farke.

Ähnlich äußerte sich Keeper Jonas Omlin zu den Pfiffen. Der Gladbach-Torhüter, der erstmals seit seinem Wechsel an den Niederrhein die Null gehalten hatte, konnte sich darüber kaum freuen. Er sagte auf die Reaktion der Fans angesprochen: „Ich kann die Pfiffe verstehen. Nach so einer zweiten Halbzeit kann man nicht nach Hause gehen und denken, dass alle zufrieden sind. Natürlich erwarten die Fans, dass wir den Letzten hier 3:0 schlagen. Aber das ist Bundesliga, und jedes Spiel muss erst gespielt werden.“

Jonas Hofmann, Spieler von Borussia Mönchengladbach, nach dem Spiel gegen Schalke 04 am Samstag (4. Februar 2023). Der 29-Jährige zeigt einen mahnenden Finger als Reaktion auf die Pfiffe der Fans.

Jonas Hofmann, Spieler von Borussia Mönchengladbach, nach dem Spiel gegen Schalke 04 am Samstag (4. Februar 2023).

Nur Mittelfeldspieler Jonas Hofmann schien eine andere Meinung zu vertreten. Auf die Pfiffe der Fans nach dem Match reagierte er durchaus enttäuscht mit einer abwinkenden Geste und einem mahnenden Zeigefinger, der wohl ausdrücken sollte, dass er die Reaktion der Fans nicht für die Richtige hält.

Geäußert hatte sich der deutsche Nationalspieler nach der Partie allerdings nicht dazu, sodass nur darüber gemutmaßt werden kann, was er in diesem Moment wirklich mit seinen Gesten ausdrücken wollte.