Wenig Fan-Freude Gladbach-Frust über diesen letzten Platz
Beim Derby zeigten die Gladbach-Fans eine große Choreo. Auch dieses Spiel fand nicht am Samstagnachmittag statt.
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Frust bei den Fans von Borussia Mönchengladbach! Während ihr Team in der Tabelle klettert, rutscht der Klub in einem anderen Ranking auf den letzten Platz ab.
In der 15.30-Uhr-Tabelle grüßen die Fohlen von hinten: Mit Borussia Dortmund bestreitet Gladbach die wenigsten Spiele zur traditionellen Anstoßzeit am Samstagnachmittag. Das berichtet die „Rheinische Post“.
Gladbach teilt sich letzten Platz mit BVB
An den ersten 19 Spieltagen finden oder fanden nur sechs Partien der beiden Borussias zu dieser fanfreundlichen Zeit statt. Bei Gladbach sind darunter nur zwei Heimspiele am Samstagnachmittag.
Doch warum spielt die Fohlenelf so selten zur traditionellen Bundesliga-Uhrzeit? Das liegt an der vermeintlichen Attraktivität von Spielen und Mannschaften und vor allem der Nachfrage bei den TV-Sendern, die einen großen Einfluss auf die Ansetzungen hat.
Der Bezahlsender Sky hat das Erstwahlrecht für das Topspiel am Samstagabend um 18.30 Uhr, wo oft Partien mit Bayern-Beteiligung landen. Auch Dortmund, Bayer Leverkusen und der 1. FC Köln sind in dieser Saison bislang besonders häufig am Topspiel beteiligt.
DAZN wählt danach ein Sonntagsspiel aus. So kommt es, dass Gladbach bis Ende Januar sechsmal sonntags antreten muss oder musste. Zudem müssen bei den Ansetzungen die Europapokal-Einsätze einiger Teams unter der Woche berücksichtigt werden.
Nach dem Jahresauftakt am Sonntag gegen Augsburg und einem Mittwochabendspiel in Hoffenheim steht immerhin das Auswärtsspiel beim HSV an einem Samstagnachmittag an. Die weiteren Termine gibt die DFL erst Mitte Dezember bekannt.
Einen kleinen Trost gibt es für die Fans: Das Borussen-Duell gegen den BVB kurz vor Weihnachten wird live im Free-TV auf Sat.1 übertragen. Dafür findet die Partie allerdings an einem Freitagabend (20.30 Uhr) statt. (red)