Als Vorbereitung für Köln-Duell Gegen Gladbach: Torwart-Rochade bei den Bayern
Die Nummer eins und ihr Nachfolger? Manuel Neuer (l.) beäugt Jonas Urbig im August 2025.
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Ein Armutszeugnis für Borussia oder nur ein Zeichen der Wertschätzung der Nummer zwei?
Am Samstag (25. Oktober 2025, 15.30 Uhr) empfängt Borussia Mönchengladbach zum 8. Spieltag der Bundesliga den FC Bayern München im Borussia-Park. Der Tabellenletzte will gegen den Spitzenreiter die große Sensation beschwören und den ersten Saisonsieg einfahren. Die Gäste werden Gladbach daran hindern wollen, allerdings nicht mit Manuel Neuer (39) im Tor.
Bayern tauscht im Tor: Ex-Kölner darf gegen Gladbach ran
Jonas Urbig wird am Samstag zwischen den Pfosten stehen, das bestätigte Trainer Vincent Kompany (39) auf der Pressekonferenz vor der Partie. Der 22-Jährige kam im vergangenen Winter vom 1. FC Köln zum Rekordmeister und soll dort hinter Neuer langfristig zur neuen Nummer eins aufgebaut werden.
Da nach dem 8. Spieltag in der Bundesliga die zweite Runde im DFB-Pokal ansteht, winkt Urbig ein doppelter Einsatz. Denn Neuer ist noch aus der Pokal-Saison 2023/24 rotgesperrt und muss im Duell gegen den 1. FC Köln am Mittwoch (29. Oktober, 20.45 Uhr) aussetzen.
Gegen seinen Ex-Klub darf dann Urbig ran. Und damit der junge Keeper, dessen einziger Saisoneinsatz bisher die 1. Runde im Pokal gegen Wehen Wiesbaden war (3:2), nicht ins kalte Wasser geschmissen wird, darf er schon in der Bundesliga gegen Gladbach ran.
Die Fohlen-Fans dürften sich auf den ersten Blick freuen, dass nicht der formstarke Weltmeister Neuer im Borussia-Park auflaufen wird. Skeptische Stimmen könnten die Entscheidung des Trainerteams von Kompany aber auch als Hohn verstehen.
Den zweiten Torhüter gegen Gladbach ins Rennen zu schmeißen, zeugt nicht gerade von Ehrfurcht vor dem Gegner. Doch das Vertrauen in Urbig ist groß. Sieben Millionen Euro ließen sich die Bayern-Bosse den Ex-Kölner kosten.
Für das Kölner Eigengewächs wird das Spiel so etwas wie ein „persönliches Derby“, ehe es dann vier Tage später zurück an alte Wirkungsstätte ins Müngersdorfer Stadion geht.