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Schaue nicht mehr zu Bei Vorverkauf für Frankfurt-Heimspiel: Gladbach-Fans mit wütenden Kommentaren

Nur etwas mehr als 10.000 Personen waren bei Borussia Mönchengladbachs 0:6-Klatsche gegen den SC Freiburg am 5. Dezember 2021 im Borussia-Park.

Minuskulisse bei Rekordspiel: Nur etwas mehr als 10.000 Personen waren bei Borussia Mönchengladbachs 0:6-Klatsche gegen den SC Freiburg am 5. Dezember 2021 im Borussia-Park.

Es war der traurige Tiefpunkt eines bisher durchwachsenen Fußball-Jahres 2021 – und der Schmerz sitzt bei vielen Fans noch immer tief.

Das historische 0:6 (0:6) gegen den SC Freiburg ist noch keine zwei Tage her, da ruft Borussia Mönchengladbach am Dienstag (7. Dezember 2021) zum Kauf von Karten für das letzte Heimspiel des Jahres gegen Eintracht Frankfurt auf.

Für einige Fans zu viel des Guten. Kamen gegen Freiburg und nur eine Woche nach der Derby-Niederlage beim 1. FC Köln schon nur etwas mehr als 10.000 statt der coronabedingt erlaubten 15.000 Menschen in den Borussia-Park, droht nun eine noch geringere Kulisse, wenn man den Reaktionen auf Borussias Facebook-Seite glauben darf.

Auszug aus den Kommentaren der wütenden Gladbach-Fans unter dem Posting:

  • „Wer will denn das Spiel noch sehen?“, fragt etwa Herbert Röthele.
  • „Ich verzichte! Danke für Nichts!“, kommentiert George Barigel. „So, wie ich mich in den letzten Wochen geärgert habe und enttäuscht wurde, würde ich noch nicht einmal bei einem geschenkten Ticket ins Stadion gehen.“
  • André Kemper meint: „Nach 47 Jahren Treue, ist es nun vorbei. Euer Fußball und dieser ganze Coronascheiß hat mir die Lust an der schönsten Nebensache der Welt verhagelt. Mitgliedschaft ist zum Ende des Jahres gekündigt. Vielleicht sieht man sich mal wieder. Ab jetzt bin ich Fernsehborusse.“
  • Markus Kirchhofer erklärt: „Ich geh freiwillig nicht mehr hin. Diesem lustlosen Team schaue ich nicht mehr zu.“
  • „Nicht bei der Einstellung momentan“, postet Chris Vollmerhaus.

Sätze, die bei den Verantwortlichen wie Spielern nicht gut ankommen dürften.

Einige Fans von Borussia Mönchengladbach stärken Team den Rücken

Allerdings: Es gibt auch Kontra für die Fans, die der Mannschaft nun den Rücken zuwenden.

  • „Jetzt sind sie am Jammern, aber beim 5:0 gegen Bayern im Pokal war alles super anzusehen!“, schreibt Lasse Dusen. „Lass sie reden, sollen diese Fans, wie sie sich nennen, doch distanzieren.“
  • Mark Nolle meint: „Alle, die jetzt schreiben ‚Nein, Danke u.s.w‘, was seid ihr für Fans? Es gab Zeiten, da haben wir jedes Jahr gegen den Abstieg gespielt oder um die goldene Ananas, da war die Stimmung besser. Vielleicht lag es daran, dass da dann die echten Fans waren und nicht nur die Eventfans.“
  • „Klar war das letzte Spiel erbärmlich. Mehr als das“, kommentiert Uli Barbian. „Aber da gleich den Verein aufgeben – nee. Ich hab mir eine Karte geordert und werde wohl hingehen. Hoffentlich gibt's Bier – sonst könnte es schwer werden.“

Der ein oder andere zitiert auch aus der Hymne „Die Elf vom Niederrhein“, in der es heißt: „Und geht das Spiel auch mal verlor‘n, dann macht und das gar nix aus!“

„Sehe nicht viele, die das leben, sondern nur brüllen, wenn es läuft“, meint Philipp Goeres.

Klar ist: Der Ärger und die Wut unter den meisten Gladbach-Fans ist nach der Klatsche noch nicht verraucht. Vielleicht ändert sich die Einstellung ja aber bereits am Samstag, wenn vor dem Frankfurt-Spiel erst noch die Auswärts-Partie bei RB Leipzig ansteht.