Mit dem Auftritt seiner Mannschaft im Derby wird Gerardo Seoane (44) gehadert haben, einige Optionen hat er aber noch für die kommenden Wochen.

Die Ausgangslage für Borussia Mönchengladbach war zuletzt alles andere als rosig: Die Fohlen verpassten es etwa beim 2:2 gegen Mainz oder beim eigentlich ordentlichen Heim-Auftritt gegen RB Leipzig (0:1), für eine Standortbestimmung zu sorgen.

Borussia Mönchengladbach mit Startelf-Neuling gegen Heidenheim?

So steht Gladbach vor dem 9. Bundesliga-Spieltag und der Partie gegen Aufsteiger Heidenheim am Samstag (28. Oktober 2023, 15.30 Uhr) nur bei einem Liga-Spiel unter Seoane.

Personell gab es in den vergangenen Wochen immer wieder Rückschläge: Seit mittlerweile zwei Monaten fehlt Kapitän Jonas Omlin (29). Immer wieder fehlten zuletzt Manu Koné (22) und Tomas Cvancara (23), nun muss Borussia auch noch ohne den verletzten Abwehr-Chef Ko Itakura (26) auskommen.

Da dürfte sich der eine oder andere Fan schon die Frage gestellt haben: Welche Optionen hat Borussia eigentlich, die wir bisher noch nicht gesehen haben?

Eine dieser Möglichkeiten machte in der Länderspielpause mit viel Spielfreude und einem überzeugenden Auftritt auf sich aufmerksam: Robin Hack (25).

Beim 4:1-Sieg gegen den belgischen Erstligisten St. Truiden spielte er auf der Zehnerposition – und wirbelte so, wie es sich die Fohlen-Verantwortlichen bei der Verpflichtung im Sommer von ihm erhofften.

In der Bundesliga wartet der 25-Jährige noch auf seinen ersten Startelf-Einsatz. Allerdings war der Ex-Bielefelder regelmäßig eine der ersten Einwechsel-Optionen für Seoane.

Hack profitierte zuletzt auch nicht davon, dass der Schweizer sein System auf ein 3-5-2 umstellte. Er ist weder ein klassischer Schienenspieler noch prädestiniert dafür, eine der beiden Mittelstürmer-Positionen zu übernehmen.

In der zweiten Halbzeit in Köln stellte Seoane aber wieder auf Viererkette um – auch durch den Itakura-Ausfall und den Wegfall einer zentralen Innenverteidiger-Option könnte es bei der Grundordnung gegen Heidenheim wieder eine Veränderung gehen.

Von den Spielern, die in dieser Saison noch nicht in der Liga von Beginn an zum Einsatz kamen, ist Hack sicherlich Seoanes Ass im Ärmel, das sich die besten Chancen ausrechnen kann.

Zumal Hack zu den ganz wenigen Fohlen zählt, die ganz genau wissen, wie unangenehm ein Aufeinandertreffen mit den seit Jahren eingespielten Heidenheimern sein kann.

Hack traf seit 2019 in fünf Liga-Spielen auf das Team von Frank Schmidt (49). In diesem Zeitraum spielte sonst nur der aktuell verletzte Itakura in der 2. Bundesliga mit Schalke gegen Heidenheim.

In der vergangenen Saison erzielte Hack im Trikot von Arminia Bielefeld einen überragenden Volley-Treffer bei der Zweitliga-Partie in Heidenheim. Der Treffer wurde sogar für die „Tor des Monats“-Auszeichnung nominiert.

Der gebürtige Pforzheimer wird darauf hoffen, im Heidenheim-Doppelpack – nach dem Liga-Spiel am Samstag steht noch das Pokal-Duell am Dienstag (31. Oktober, 20.45 Uhr) an – mal eine Startelf-Beförderung von Seoane zu bekommen.