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Von Piet van Riesenbeck

Vor Liga-Geister-Gipfel im Borussia-Park Gladbach-Gegner kassiert historische Klatsche

Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann bekam im Old Trafford eine Lehrstunde erteilt.

RB-Coach Julian Nagelsmann erlebte in Manchester keinen guten Abend.

Mönchengladbach - Ist das eine gute Nachricht für Borussia? RB Leipzig hat sich in der Champions League eine ordentliche Tracht Prügel abgeholt. Die Sachsen kamen am Mittwochabend bei Manchester United mit 0:5 unter die Räder – die höchste Niederlage überhaupt im Profi-Fußball für den Brause-Klub. Am Samstag ist RB Leipzig zu Gast im Geister-Top-Spiel im Borussia-Park (18.30 Uhr).

Leipzig bekommt Grenzen aufgezeigt

Der Bundesliga-Spitzenreiter war durch den 2:0-Sieg im Auftaktspiele gegen Basaksehir Istanbul mit breiter Brust nach England gereist. „Wir fahren hierher, um drei Punkte mitzunehmen“, hatte RedBull-Coach Julian Nagelsmann (33) vor dem Spiel in Old Trafford selbstbewusst angekündigt. Und erlebte dort einen schmerzhaften Realitäts-Check.

Manchester United hatte am ersten Spieltag der Gruppe H bei Vorjahres-Finalist Paris St. Germain mit 2:1 gewonnen. In der Liga ist das Team von Ole Gunnar Solskjaer (47) dagegen noch gar nicht in Fahrt gekommen. ManU steht nach sechs Spielen nur auf Platz 14 der Premier League, musste unter anderem eine 1:6 Pleite gegen Ex-Coach Jose Mourino (57) und Tottenham Hotspur einstecken.

Dreierpack vom Doktor-Knipser

Im ersten Durchgang hatte Leipzig noch einigermaßen mithalten können: Nach Treffer von Mason Greenwood (19) ging es nur mit 0:1 in die Kabine. Ab der 70. Spielminute war es dann England-Star Marcus Rashford (22), der die Leipziger Schwächen gnadenlos offenlegte.

Der Knipser mit der Ehrendoktorwürde schnürte innerhalb von 18 Minuten einen Dreierpack gegen eine völlig überforderte RB-Abwehr. Den fünften Treffer des Abends erzielte zwischenzeitlich Anthony Martial (24). Der Franzose verwandelte per Strafstoß, nachdem ihn Marcel Sabitzer (26) im Sechstzehner grob von den Beinen gesenst hatte.

Leipzig vor Top-Spiel unter Druck

Trotz historischer Pleite wollte RB-Coach Nagelsmann an diesem Abend auch Gutes gesehen haben. "Das Ergebnis fühlt sich natürlich nicht gut an und liest sich deutlicher als es war“, erklärte der Trainer nach Abpfiff: „Wir haben gerade in der Hälfte nach dem Gegentor eigentlich ein gutes Spiel gemacht, fand ich, wir hatten viele Ballgewinne.“

Nach der 0:5-Klatsche in Old Traffold wird es für RB jetzt dennoch etwas Mehr brauchen, um in der Gruppe B mehr als das Euro-League-Ticket zu ziehen. Gegen Neymar (28), Kylian Mbappé (21) und Co. darf sich Leipzig am kommenden Mittwoch (21 Uhr) keine weitere Niederlage erlauben. Der Tabellenführer ist vor dem Top-Spiel in Gladbach gehörig unter Druck geraten.

Sehen Sie hier die komplette Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig: