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Von Judith Malter

Gladbach vor richtungsweisendem Duell Gelingt gegen Wolfsburg der Befreiungsschlag im Abstiegskampf?

Im Hinspiel am 2. Oktober 2021 setzte sich Borussia Mönchengladbach mit 3:1 beim VfL Wolfsburg durch. Das Foto zeigt Jonas Hofmann (vorne) im Laufduell mit Maximilian Arnold (hinten).

Im Hinspiel am 2. Oktober 2021 setzte sich Borussia Mönchengladbach mit 3:1 beim VfL Wolfsburg durch. Das Foto zeigt Jonas Hofmann (vorne) im Laufduell mit Maximilian Arnold (hinten).

Borussia Mönchengladbach steht am Samstag (26. Februar 2022/15.30 Uhr/Borussia-Park) das wichtige Duell mit dem VfL Wolfsburg bevor. Schafft es die Fohlenelf sich trotz der schrecklichen Nachrichten zum Unfall-Tod von Jugendspieler Jordi Bongard (†20) sowie dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs auf den Bundesliga-Alltag zu fokussieren und wichtige Zähler im Abstiegskampf zu sammeln?

Wochen der Wahrheit starten für Borussia mit Duell gegen Wolfsburg

Am 24. Bundesliga-Spieltag trifft Borussia Mönchengladbach im heimischen Borussia-Park auf den VfL Wolfsburg. Ein wichtiges Duell – schließlich treten am Samstag (26. Februar) zwei direkte Konkurrenten gegeneinander an.

Lediglich einen Punkt trennt Gladbach und Wolfsburg in der Tabelle voneinander. Allerdings: Anders als in den Vorjahren befinden sich Fohlen und Wölfe diesmal nicht im Kampf um die europäischen Plätze, sondern vielmehr im Abstiegskampf. Das Team aus der Autostadt belegt mit 27 Zählern Tabellenplatz zwölf, wohingegen die Fohlenelf mit 26 Punkten den 13. Rang besetzt.

Dementsprechend wichtig wäre ein Sieg für die Borussen, um den Vorsprung auf die Abstiegszone und auch einen direkten Konkurrenten zu vergrößern. Das weiß auch Gladbachs Top-Torschütze Jonas Hofmann (29). Er sagte im Hinblick auf das Duell mit den Wolfsburgern: „Wir spielen gegen einen direkten Konkurrenten und müssen unbedingt wieder punkten.“

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Zumindest das Hinspiel dürfte den Fohlen Mut machen. Denn: Im Oktober 2021 holten die Gladbacher in der Autostadt erstmals seit 18 Jahren wieder einen Sieg, setzten sich mit einem 3:1 klar gegen die Wölfe durch.

Seitdem hat sich allerdings viel geändert: Mit Florian Kohfeldt (39) wurde ein neuer Trainer in Wolfsburg installiert, Ex-Borusse und Goalgetter Max Kruse (33) kam im Winter außerdem von Union Berlin zurück in die Autostadt. Eine Gefahr, die die Fohlen nicht unterschätzen dürfen – immerhin traf Kruse zuletzt Ende Januar 2022 noch mit „Eisern Union“ gleich doppelt gegen die Fohlen und verhalf seinem Ex-Klub damit in einem knappen Duell zum Sieg.

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Trotz dessen wissen auch die Wolfsburger um die Stärke ihres kommenden Gegners. So warnte Kruse zuletzt davor, Borussia nach der Niederlage beim BVB zu unterschätzen. „Ich finde es scheiße, dass Gladbach 0:6 verloren hat. Wir wissen ja, wie das ist: Nach so einem Spiel muss man sich erst einmal ordnen. Die Woche wird sicher nicht angenehm in Gladbach. Dann will man ja meistens eine Reaktion sehen am nächsten Wochenende.“, so der 33-Jährige. „Aber wir versuchen, dagegenzuhalten!“

Auch Trainer Kohfeldt betonte vor dem Match in Mönchengladbach: „Sie haben immer noch sehr viele Individualisten, die ein Spiel entscheiden können. Jeder Spieler in diesem Kader, wenn man die erste Elf durchgeht, ist ein Top-Spieler in der Liga. Sie haben eine sehr hohe individuelle Qualität, die sie sehr gefährlich macht.“

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Allerdings: Die Borussen dürften nach dem von Kruse angesprochenen 0:6 im vergangenen Spiel bei Borussia Dortmund nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzen. Und: Auch die schrecklichen Nachrichten vom Krieg in der Ukraine und dem plötzlichen Unfall-Tod des Jugendspielers Jordi Bongard dürften dafür gesorgt haben, dass am Niederrhein derzeit keine besonders gute Stimmung herrscht.

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Dennoch: Die Fohlen wissen, worum es am Samstag geht und wollen mehr denn je endlich wieder für ein positives Ereignis sorgen. Das zeigen auch die Aussagen von Borussia-Coach Adi Hütter (52). Er betonte schon kurz nach dem Duell bei Borussia Dortmund am Sonntag (20. Februar): „Die nächsten Wochen werden entscheidend. Da dort das Heimspiel gegen Wolfsburg auf uns wartet und weitere Duelle gegen die unmittelbaren Konkurrenten. Entscheidend ist, dass wir aus unserer Lage herauskommen können. Das es schwierig wird – keine Frage.“

Gladbach-Coach Hütter sitzt trotz Tabellenplatz fest im Sattel

Sollte es gegen Wolfsburg wieder kein Erfolgserlebnis für die Fohlen geben, dürfte es im Abstiegskampf weiterhin ungemütlicher bleiben. Dennoch: Sorgen um seinen Job machen, muss sich Coach Hütter auch dann nicht.

Der neue Sportdirektor der Fohlen, Roland Virkus (55), betonte unlängst: „Wir machen mit dem Trainer weiter. Ich habe Adi Hütter genauer kennengelernt, er ist sehr gerade und offen. Wir haben einen guten Austausch miteinander. Er ist sehr fokussiert und erfahren, er hat diverse Situationen durchgemacht. Er ist Meister bei unterschiedlichen Stationen geworden, hat auch schwierige Phasen, beispielsweise in Frankfurt, schon überstanden. Und so sehe ich das.“