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Von Daniel Thiel

Mehrere Optionen für Fohlen-Ikone
Verwirrung um nächsten Karriere-Schritt: Was macht Oscar Wendt?

Oscar Wendt blickt entsetzt auf den Ball bei einem Spiel für IFK Göteborg.

Oscar Wendt, hier am 23. Juli 2023, spielte von 2011 bis 2021 bei Borussia Mönchengladbach.

Sicherlich einer der besten Transfers von Max Eberl (50) in seiner Borussia-Zeit!

Im Sommer 2011 wechselte Oscar Wendt (38) ablösefrei aus Kopenhagen zu Borussia Mönchengladbach. In den ersten Spielzeiten musste er sich noch hinter Kapitän Filip Daems (45) einsortieren, wurde dann aber ohne holprigen Übergang dessen Nachfolger auf der Linksverteidigerposition.

Borussia Mönchengladbach: Oscar Wendt vor Karriereende?

Über zehn Jahre spielte der Schwede für Borussia, entwickelte sich im Laufe der Jahre zum absoluten Fanliebling und Führungsspieler am Niederrhein.

Mittlerweile ist Wendt 38 Jahre alt, aber immer noch mittendrin im Profi-Fußball. Er spielt 2023 in seiner dritten Saison bei IFK Göteborg in der ersten schwedischen Liga.

Die Situation in seinem Heimatland ist aber etwas anders als in Deutschland: Die schwedische Liga beginnt im Frühjahr, den Saison-Auftakt gab es im April – und es steht nun der Saison-Endspurt bevor.

Für Wendt geht es einerseits sportlich in die heiße Phase – allerdings werden die kommenden Wochen auch spannend, was seine Zukunftsplanung betrifft.

Denn der Vertrag des Ex-Gladbachers läuft zum Jahresende 203 aus. Bei einem 38-Jährigen kommt da wenig überraschend die Frage auf: Hängt er die Fußballschuhe an den Nagel?

Nicht einmal zwei Monate vor Vertragsende will sich der gebürtige Göteborger da noch nicht final in die Karten schauen lassen. Macht Wendt doch noch ein Jahr weiter?

„Wahrscheinlich weiß ich, was ich will und habe ein ziemlich klares Bild davon, aber ich habe es jetzt absichtlich verdrängt“, sagt der 38-Jährige im Interview mit der Zeitung „Expressen“ über seine Zukunft. Was genau er damit meint, das führt er allerdings nicht aus.

Diese Aussage aus demselben Interview lässt allerdings darauf schließen, dass sich Wendt gegen ein Karriereende zum Jahresende entscheidet: „Man weiß nie, was im Fußball passiert. (…) Es war nicht so, dass mein Kampfgeist und mein Wunsch, jede Woche zu spielen, verschwunden wären. Ich bin sehr froh, dass ich meinen Beitrag leisten kann. Es macht immer noch unheimlich viel Spaß, ich lasse es so lange wie möglich weiterlaufen.“

Mit einem ganz klaren Bekenntnis lässt Wendt aber noch auf sich warten – und sorgt damit erst einmal für etwas Verwirrung. Weitere Verwirrung um das einstige Fohlen kam ohnehin schon im Oktober auf, als berichtet wurde, dass er gemeinsam mit Ex-Bundesliga-Stürmer Marcus Berg (37) einen schwedischen Zweitligisten übernehmen soll.

Västra Frölunda IF ist ein Kooperationsverein von Wendts aktuellem Klub IFK Göteborg. Die beiden einstigen Bundesliga-Legionäre wurden als Trainergespann zur kommenden Saison gehandelt.

Wendt verneinte allerdings, dass es Gespräche mit den Frölunda-Verantwortlichen gegeben habe und fügte hinzu: „Ich weiß nicht, woher das eigentlich kommt.“ Das Szenario, dass Wendt in den kommenden Monaten schon auf der Trainerbank sitzt, ist damit im Grunde auszuschließen.

Nun muss der langjährige Gladbach-Stammspieler noch die endgültige Entscheidung treffen, ob er seine Karriere auch 2024 noch fortsetzt. Beachtlich: In der laufenden Saison stand er in 26 der bisherigen 28 Ligaspiele in der Startelf – und das mit mittlerweile 38 Jahren.