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Von Daniel Thiel

Doping-Skandal um 105-Millionen-Mann Top-Klub unter Zugzwang? So kann Gladbach profitieren

Paul Pogba (l.) und Harry Kane (M.) kämpfen am 21. April 2018 um den Ball.

Zwei Top-Stars im Fokus: Paul Pogba (l.) und Harry Kane (M.) kämpfen am 21. April 2018 um den Ball.

Einst der teuerste Spieler der Welt!

Noch bevor Neymar (31) als erster und bisher einziger Profi-Fußballer die Marke von einer Ablöse über 200 Millionen Euro knackte, hatte Paul Pogba (30) die Fußball-Welt auf den Kopf gestellt.

Gladbach-Abgang zuletzt ein Thema: Top-Klub will wohl Borussia-Star 

Im Sommer 2016 wurde der Franzose durch seinen 105-Millionen-Transfer von Juventus zu Manchester Turin zum damals teuersten Profi aller Zeiten.

Sieben Jahre später steht Pogba wieder in Turin unter Vertrag – aktuell liegt aber sein Fokus nicht auf dem sportlichen Geschehen. Grund dafür ist ein positiver Doping-Befund, der Mitte September 2023 öffentlich wurde.

„Pogba am Tiefpunkt“, titelte zuletzt die französische Zeitung „L'Equipe“ in ihrer Printausgabe. Bei dem Mittelfeld-Star wurde ein zu hoher Testosteronwert festgestellt – die italienische Anti-Doping-Agentur reagierte auf den Befund. Aktuell ist Pogba bis auf Weiteres gesperrt.

Ein aktuelles Beispiel aus Deutschland zeigt, dass Spieler bei möglichen Doping-Vergehen auch ohne Geständnis über einen längeren Zeitraum fehlen können.

Mario Vuskovic (24) vom Hamburger SV bestritt sein bisher letztes Spiel für den einstigen Bundesliga-Dino im November 2022 – seitdem gibt es einen Rechtsstreit, die Spieler-Seite beteuert weiterhin die Unschuld. Wie lange Vuskovic nicht eingesetzt werden darf, steht aktuell noch in den Sternen.

Juventus muss sich also schon darauf gefasst machen, über einen längeren Zeitraum auf einen Mittelfeld-Fixpunkt zu verzichten. Dadurch könnte das Juve-Interesse an einem Spieler von Borussia Mönchengladbach noch größer werden!

Bereits in den vergangenen Wochen gab es Berichte, dass Manu Koné (22) auf dem Zettel der Juve-Verantwortlichen steht. Der italienische Rekordmeister könnte sich demnach sehr gut vorstellen, in Koné einen entwicklungsfähigen und jungen Spieler unter Vertrag zu nehmen, der aber schon Erfahrung in einer Top-Liga sammeln konnte.

In den vergangenen Monaten reagierten die Borussia-Verantwortlichen auf die Koné-Gerüchte, machten aber deutlich, dass für sie nur ein „immenses Angebot“ in Frage käme. Als mögliche Ablöse wurden zuletzt 35 Millionen Euro ins Spiel gebracht.

Allerdings könnten die Gladbacher noch einmal profitieren, sollte es ein Wettbieten um die Dienste des Franzosen geben. Auch Paris Saint-Germain und Liverpool sollen Interesse bekundet haben.

Die Vorzeichen für Borussia haben sich auch durch die Doping-Situation rund um Pogba alles andere als verschlechtert. Denn: Sollte Pogba, davon ist aktuell auszugehen, über einen längeren Zeitraum fehlen, steht Juve unter Druck, noch einmal auf dem Transfermarkt nachzulegen.

Nun berichtet „Tuttosport“, dass Koné aufgrund der Pogba-Sperre ein vielversprechender Kandidat ist, um diese Lücke zu füllen. Die nächste Gegelegenheit, tätig zu werden, hätte Juve im Januar 2024.

Dann wird auch aller Voraussicht nach PSG versuchen, einen Ersatz für den nach Katar gewechselten Marco Verratti (29) zu verpflichten. Zwei Koné-Interessenten stehen also schon einmal unter Zugzwang.

Der Franzose ist bis 2025 an Borussia gebunden. Zudem haben die Fohlen noch eine Option, um den Vertrag noch um ein weiteres Jahr bis 2026 zu verlängern – die Ausgangslage für Gladbach ist in dieser Personalie also geradezu ideal.