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Von GladbachLIVE Redaktion

Borussia und das Saisonfinale Die 34 ist selten eine Glückszahl – vor allem nicht zu Hause

Matthias Ginter verlor im Februar 2019 das bislang letzte Heimspiel mit Borussia Mönchengladbach gegen Hertha BSC deutlich: 0:3 hieß es am Ende.

Matthias Ginter verlor im Februar 2019 das bislang letzte Heimspiel mit Borussia Mönchengladbach gegen Hertha BSC deutlich: 0:3 hieß es am Ende.

Mönchengladbach - 63 Duelle, beide Teams haben 24 davon gewonnen und jeweils 100 Tore erzielt: Wenn am Samstag gegen 17.25 Uhr ebenfalls alles ausgeglichen ist zwischen Borussia und Hertha BSC, dann könnten die Fohlen sehr gut damit leben.

Denn bereits ein Unentschieden dürfte sie in die Champions League befördern. Es sei denn, Bayer 04 Leverkusen gelingt gleichzeitig ein Sieg mit mindestens neun Toren Differenz. Doch das gab es in der Bundesliga zuletzt 1984 (damals gewann Gladbach 10:0 gegen Eintracht Braunschweig).

Sowohl für Borussia als auch für Hertha lief es in den vergangenen Jahren am 34. Spieltag selten rund – noch ein Argument, um auf ein Remis zu tippen? „Es wird keiner anfangen, auf Unentschieden zu spielen. Wir wollen gewinnen und so werden wir es angehen”, sagte Tony Jantschke (30) im GladbachLIVE-Interview.

Hier sind die Opta-Daten zum Spiel, präsentiert vom Streamingdienst DAZN:

  • Borussia verlor in fünf der vergangenen sieben Bundesliga-Spielzeiten am 34. Spieltag und punktete in dieser Zeit am letzten Spieltag nur gegen Darmstadt (2:0 auswärts 2015/16 und 2:2 zu Hause 2016/17). Seit 2004 der Borussia-Park eröffnete wurde gab es am letzten Spieltag in sieben Anläufen noch keinen Heimsieg.
  • In acht der vergangenen zehn Bundesliga-Spielzeiten verlor Hertha BSC am letzten Spieltag – einzig in der Abstiegssaison 2011/12 gab es in dieser Zeit am 34. Spieltag einen Sieg (3:1 zu Hause gegen Hoffenheim, dazu ein 0:0 in Mainz 2015/16).

Für eine Weile war Hertha ein Gladbacher Lieblingsgegner. Das Blatt hat sich 2018/19 gewendet. Damals erwies sich besonders die Pleite im Februar als fatal. Danach begann Borussia, ihren Vorsprung auf die Nicht-Champions-League-Plätze zu verspielen.

  • Hertha ist seit drei Bundesliga-Spielen gegen Borussia Mönchengladbach ungeschlagen und holte dabei sieben Punkte (zwei Siege, ein Remis), genauso viele wie in den zwölf Bundesliga-Duellen zuvor zusammen.
  • Gladbach gewann fünf der vergangenen sechs Bundesliga-Heimspiele gegen Hertha BSC und schoss dabei 14 Tore – vergangene Saison gab es beim 0:3 aber erstmals seit zehn Jahren wieder eine Heimniederlage gegen Hertha.
  • Unter allen aktuellen Bundesligisten feierte Hertha nur gegen Frankfurt mehr Bundesliga-Siege (29) als gegen Borussia Mönchengladbach (24) und schoss nur gegen die Hessen mehr Bundesligatore (112) als gegen die Borussia (100).

Nach den Niederlagen gegen den SC Freiburg und Bayern München hat Borussia rechtzeitig die Kurve gekriegt – und kann eine starke Serie im eigenen Stadion ausbauen.

  • Borussia könnte erstmals seit Oktober/November drei Bundesliga-Spiele nacheinander gewinnen. Erstmals seit November 2018 könnten in drei Bundesliga-Partien in Folge drei Tore gelingen.
  • Die Fohlen trafen in jedem der vergangenen 15 Bundesliga-Heimspiele – eine längere Trefferserie im eigenen Stadion gelang letztmals von April 1990 bis Juni 1991 (damals 20 Heimspiele in Folge mit Tor).

Aber Vorsicht: Die Berlinern sind nicht schlecht drauf. Über ihren Dreier gegen Leverkusen vor einer Woche freuten sich die Gladbacher ganz besonders.

  • Hertha BSC gewann vier der acht Bundesliga-Spiele seit dem Restart – mehr Siege gelangen in dieser Zeit nur Bayern München (acht) und Borussia Dortmund (sechs).

Je ein Angreifer auf beiden Seiten ist im Endspurt besonders gut drauf.

  • Gladbachs Lars Stindl erzielte nur 2016/17 für die Borussia mehr Bundesliga-Tore (11) als in der aktuellen Saison (neun). Insgesamt erzielte Stindl 36 Bundesliga-Tore für Gladbach, so viele wie auch Lothar Matthäus und Marco Reus.
  • Herthas Matheus Cunha ist mit fünf Bundesliga-Toren bester Torschütze seiner Mannschaft m Jahr 2020. Kein anderer Herthaner benötigte in dieser Bundesliga-Saison so wenige Minuten pro Torbeteiligung, wie Cunha (131). (jso)